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Deutschlandradio-Intendant: Umstieg von UKW zu DAB+ immer wichtiger

BERLIN (dpa-AFX) - Die Umstellung der deutschen Hörfunksender von UKW auf DAB+ ist laut Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue durch die Energieverteuerung zu einem immer drängenderen Thema geworden. "Wir werden uns auf Dauer zwei terrestrische Verbreitungswege nicht leisten können. Die Zeichen stehen deutlicher darauf als noch vor zwei, drei Jahren", sagte Raue der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "UKW ist eine Energiefress-Maschine."

Das Deutschlandradio baut sein DAB+-Netz seit Jahren sukzessive aus. Ende 2021 hatte die Senderfamilie 149 DAB+-Stationen genutzt, Ende 2022 sollen es 161 sein. Ein Datum für die UKW-Abschaltung beim Deutschlandradio nannte der Intendant nicht.

"Das Thema ist durch die aktuellen Krisen und die immensen Preissteigerungen noch drängender geworden", erläuterte Raue die Entwicklung. "Auch immer mehr private Anbieter sehen das so, hinzu kommt, dass der Werbemarkt für sie ja auch nicht einfacher geworden ist. Politik und Radioanbieter müssen daher gemeinsam überlegen, wie Unterstützung für den Umstieg organisiert werden kann."

Laut dem "Digitalisierungsbericht Audio 2021" stand in 88,9 Prozent der deutschen Haushalte ein analoges UKW-Radio. In 27,0 Prozent der Haushalte war ein DAB+-Radio für Digitalempfang vorhanden und in 16,8 Prozent der Haushalte gab es ein Internetradio.

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Seit Jahren gibt es eine Debatte um die Abschaltung von UKW in Deutschland. Vor allem Vertreter von privaten Hörfunkveranstaltern wehren sich gegen einen solchen Schritt zugunsten von Internetradio und DAB+, auch weil sie Einbrüche in der Reichweite für ihre werbefinanzierten Programme und hohe Umstellungskosten befürchten.

Stefan Raue war im März dieses Jahres vom Hörfunkrat für eine zweite Amtszeit als Deutschlandradio-Intendant wiedergewählt worden. Zum Deutschlandradio mit Sitz in Köln und Berlin gehören die Programme Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova.