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Deutschland: Zahl der Langzeitarbeitslosen auf dem Weg zur Millionengrenze

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Zahl der Langzeitarbeitslosen in Deutschland wird laut dem Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, im Februar erstmals seit fünf Jahren die Zahl von einer Million übersteigen. Das kündigte Scheele am Freitag in Nürnberg an. In die Januar-Statistik, für die die Datenerfassung am 13. Januar endete, ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen, also Menschen, die seit mindestens einem Jahr auf Jobsuche sind, mit 990 000 angegeben. Insgesamt waren im Januar 2,901 Menschen in Deutschland ohne Job.

Scheele machte deutlich, dass der Corona-Lockdown gepaart mit dem Strukturwandel in einigen Branchen wie etwa der Automobilindustrie insbesondere bei Helfern zu mehr Arbeitslosigkeit geführt habe. Die wenig Qualifizierten hätten es aber auch besonders schwer, wieder neue Arbeit zu finden. Von den 193 000 Menschen, die von Dezember 2020 auf Januar 2021 zusätzlich arbeitslos geworden seien, gingen 60 000 zu Lasten der Langzeitarbeitslosen. "Das ist schon ein enormer Anstieg", sagte Scheele.

"Wir waren weit gekommen, wir waren unter 700 000", betonte er. "Dass das, was wir erreicht hatten, jetzt wie Schnee in der Sonne wegschmilzt, das ist schon bitter, das muss man eindeutig sagen", beklagte Scheele. Es werde dauern, bis Besserung eintrete. Scheele forderte die Politik auf, ein in der Schublade befindliches Änderungsgesetz für das Sozialgesetzbuch II (Hartz IV) auf den Weg zu bringen. "Da stehen Sachen drin, mit denen wir wirklich auch eingreifen können, wenn der Arbeitsmarkt wieder anspringt."