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Deutschland: Preisschub bei Einfuhren beschleunigt sich - Energie Treiber

WIESBADEN (dpa-AFX) - Nach Deutschland importierte Güter haben sich auch im April stark verteuert. Im Jahresvergleich seien die Einfuhrpreise um 10,3 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Analysten hatten mit einer hohen Jahresrate gerechnet und waren im Schnitt von einem Zuwachs um 9,9 Prozent ausgegangen. Im März waren die Importpreise im Jahresvergleich bereits kräftig um 6,9 Prozent gestiegen.

Einen erneuten Preisanstieg gab es auch im Monatsvergleich. In dieser Betrachtung verteuerten sich importierte Waren im April um 1,4 Prozent, während Analysten einen Anstieg um 1,0 Prozent erwartet hatten.

Das Bundesamt begründete den starken Anstieg der Importpreise erneut vor allem durch die Preisentwicklung für Energie. Die Preise für Energieimporte haben sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt (plus 101,3 Prozent). Dieser extrem starke Anstieg ist eine Folge der Corona-Krise. Im April 2020 hatte die Nachfrage aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ihren Tiefpunkt erreicht, bei einem gleichzeitig starken Angebotsüberhang auf dem Ölmarkt.

"Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatten Erdöl mit einem Plus von 198,0 Prozent", hieß es weiter in der Mitteilung. Mineralölerzeugnisse verteuerten sich demnach im Jahresvergleich um 76,6 Prozent und Erdgas um 57,6 Prozent. Außerdem verteuerte sich der Import von Strom extrem stark um 209,6 Prozent.

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"Ohne Energie waren die Importpreise im April 2021 nur um 4,8 Prozent höher als im April 2020 und 1,5 Prozent höher als im Vormonat", hieß es in der Mitteilung.

Außerdem gab es im April abermals einen starker Preisanstieg bei importierten Metallen. Im Jahresvergleich verteuerten sich vor allem Eisenerze (plus 76,8 Prozent), Kupfer (plus 58,2 Prozent), Nicht-Eisen-Metallerze (plus 40,2 Prozent), Kunststoffe in Primärformen (plus 33,3 Prozent) sowie Roheisen und Stahllegierungen (plus 25,8 Prozent) deutlich. "Hauptgrund für den starken Anstieg der Preise für Eisenerz dürfte die weiterhin starke weltweite Nachfrage sein", hieß es.