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Deutschland und Pakistan: Weiter Bemühungen um Afghanistan-Ausreisen

BERLIN (dpa-AFX) -Deutschland und Pakistan arbeiten weiterhin intensiv daran, besonders schutzbedürftige Menschen aus dem von den radikalislamistischen Taliban regierten Afghanistan in Sicherheit zu bringen. Der pakistanische Außenminister Bilawal Bhutto Zardari sagte am Freitag nach einem Gespräch mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Berlin, er sei zuversichtlich, dass es angesichts der Kontakte zu den Taliban hier eine positive Entwicklung geben werde.

Baerbock sagte, vor allem zu Beginn des Jahres sei man gut damit vorangekommen, besonders die Schutzbedürftigen aus Afghanistan in Sicherheit zu bringen. Deutsche Auslandsvertretungen hätten knapp 24 000 Visa für afghanische Ortskräfte und besonders Schutzbedürftige ausgestellt - mehr als 18 000 davon an der Botschaft in Islamabad. Menschen aus Afghanistan seien mit 83 Charterflügen aus Pakistan direkt nach Deutschland gebracht worden.

In einer zweite Phase seien etwa 7500 Menschen aus Afghanistan ausgereist, sagte Baerbock. Nachdem die Menschen von den Taliban mittlerweile massiv an der Ausreise gehindert würden, hätten in einer dritten Phase bislang knapp 1400 Personen mit deutscher und pakistanischer Unterstützung ihre Ausreise antreten können. Auf Details aktueller Bemühungen wollte Baerbock nicht eingehen, um die Aktion nicht zu gefährden.

Zardari sagte, wie die Ukraine benötige auch Afghanistan die Unterstützung der Völkergemeinschaft. Pakistan habe die Evakuierung von 90 000 Afghanen in 43 Länder ermöglicht.

Die Bundeswehr war Ende Juni 2021 nach fast 20 Jahren aus Afghanistan abgezogen. Die Taliban hatten Mitte August 2021 ohne größere Gegenwehr der afghanischen Streitkräfte in der Hauptstadt Kabul die Macht übernommen. Seit vergangenem Juli beschäftigt sich auch ein Untersuchungsausschuss des Bundestages mit den damaligen Vorgängen. Dabei geht es auch um das Schicksal der Ortskräfte, die immer noch auf eine Möglichkeit zur Ausreise nach Deutschland warten.