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Deutschland: Großhandelspreise steigen schwächer - Starker Rückgang zum Vormonat

WIESBADEN (dpa-AFX) -Der Preisauftrieb im deutschen Großhandel hat sich auf hohem Niveau weiter abgeschwächt. Im Dezember erhöhten sich die Großhandelspreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 12,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im vergangenen Frühjahr hatte der Preisanstieg zeitweise mehr als zwanzig Prozent betragen. Im Monatsvergleich gingen die Preise zum Jahresende um 1,6 Prozent zurück. Das ist der deutlichste Rückgang seit 14 Jahren.

Auf Jahressicht verteuern sich aber viele Güter weiterhin deutlich. Das Statistikamt verweist vor allem auf erhebliche Preisanstiege von Rohstoffen und Vorprodukten. Mineralöl kostete etwa 22,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Zum Vormonat gingen die Preise jedoch teils deutlich zurück. Mineralöl sei 8,9 Prozent günstiger gewesen als einen Monat zuvor.

Im Jahresdurchschnitt 2022 stiegen die Großhandelspreise ungewöhnlich stark um 18,8 Prozent. Als wichtigste Gründe gelten große Lieferprobleme im globalen Warenhandel, die durch den Angriff Russlands auf die Ukraine zeitweise noch verschärft wurden.

Der Großhandel ist eine von mehreren Wirtschaftsstufen, auf denen sich das allgemeine Preisniveau bildet. Neben dem Großhandel zählen dazu die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter und die Preise, die Hersteller für ihre Produkte erhalten. Sie alle wirken auf die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Sowohl in Deutschland als auch der Eurozone ist der Preisauftrieb seit einiger Zeit sehr hoch, es zeichnet sich jedoch eine leichte Beruhigung ab.