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Deutschland erwägt bis zu 50 Mrd. Euro zusätzliche Schulden

(Bloomberg) -- Die Bundesregierung erwägt in diesem Jahr bis zu 50 Milliarden Euro an zusätzlichen Schulden aufzunehmen, um die Coronavirus-Krise zu bekämpfen und ihre wirtschaftlichen Folgen abzufangen.

Das Corona-Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel diskutierte am Montag die Finanzierung von zusätzlichen Testkapazitäten und anderen Maßnahmen, wie eine mit der Situation vertraute Person berichtete. Die Summe entspricht etwa 1,5% des deutschen Bruttoinlandsprodukts und ist derzeit noch eine Schätzung. Es sei noch unklar, ob das Geld am Ende tatsächlich benötigt wird, hieß es.

Auch im nächsten Jahr wird die Bundesregierung weiter beherzt investieren. Finanzminister Olaf Scholz plant, einen Haushaltsentwurf für 2022 vorzuschlagen, der die Aussetzung der Schuldenbremse für ein drittes Jahr in Folge vorsieht, sagte die Person.

Das Finanzministerium wollte sich zu den Budgetplänen nicht äußern.

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Das aktuelle Budget sieht für 2021 eine Neuverschuldung von 180 Milliarden Euro vor. Ob ein Nachtragshaushalt für zusätzliche Ausgaben benötigt wird, hängt davon ab, wie die Bundesregierung mit den Virus-Tests weiter verfahren und das Land aus dem Lockdown herausführen will. Je länger der Lockdown andauert, desto höher werden die Kosten für das Budget.

Die Bundesregierung plant den Haushalt für 2022 und die mittelfristige Finanzplanung am 24. März vorzulegen. Die endgültige Entscheidung obliegt nach den Wahlen im September dem neuen Bundestag. Scholz, der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten, hat wiederholt klargemacht, dass die Regierung nicht am falschen Ende sparen sollte und man sich leisten könne, in Konjunkturprogramme zu investieren.

Überschrift des Artikels im Original:Germany Weighs Boosting Spending by 50 Billion Euros on Virus

(Neu: Hintergrund)

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©2021 Bloomberg L.P.