Deutscher Schauspielpreis: „Spindler & Klatt“; „Wir haben eine Vorbildfunktion“

Wenn an diesem Freitagabend im „Spindler & Klatt“ an der Köpenicker Straße in Kreuzberg der Deutsche Schauspielpreis 2020 vergeben wird, stehen ausnahmsweise einmal nicht nur die prominenten Nominierten, sondern auch die Veranstalter unter besonderer Beobachtung.

Es ist die erste große Berliner Preisverleihung mit Publikum, seitdem Corona das öffentliche und private Leben in der Stadt und weltweit komplett auf den Kopf gestellt hat. „Wir haben eine Vorbildfunktion“, sagt Raphael Hauck, Leitung Events bei „Spindler & Klatt“.

Auch danach, wie die Branche solche Herausforderungen meistere, werde sich entscheiden, wie größere Veranstaltungen in Zukunft aussehen können. Vom Gesundheitsamt immerhin habe es für das 50-seitige Hygienekonzept bereits ein Lob gegeben.

250 Gäste verteilen sich auf 1000 Quadratmetern

Anders als in den vergangenen Jahren mit rund 1400 Gästen im Zoo Palast und einer anschließenden Aftershowparty wird die Auszeichnung, die 2012 vom Bundesverband Schauspiel (BFFS) ins Leben gerufen wurde, in diesem Sommer im kleinen Rahmen eines gesetzten Dinners vergeben.

250 Gäste, hauptsächlich Nominierte, Jury und wenige Medienvertreter, verteilen sich auf 1000 Quadratmetern einer zur Eventlocation umgebauten Lagerhalle neben dem „Spindler & Klatt“. Eine Außenterrasse bietet Platz für etwa 100 weitere Gäste, die die Preisvergabe auf Leinwänden verfolgen.

Den Schauspielpreis ausfallen zu lassen, sei zu keiner Zeit eine Option gewesen, sagt Kerstin Schilly, Co-Veranstalterin und...

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