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Deutscher Arbeitsmarkt entwickelt sich gut

Nürnberg (dpa) - Die Chancen auf einen Job werden in Deutschland immer besser: Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stieg zum fünften Mal in Folge und zeigt inzwischen 103,4 Punkte. Ein Wert von 100 würde eine neutrale Situation widerspiegeln, 90 wäre eine besonders schlechte Arbeitssituation, 110 eine extrem gute.

Das Institut befragt für das Barometer alle deutschen Arbeitsagenturen nach ihren Einschätzungen für die nächsten drei Monate. Damit ist das Instrument der Nürnberger Forscher ein Frühindikator für die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt in der nächsten Zukunft.

Der Arbeitsmarkt lässt die Energiekrise hinter sich

Auch das europäische Barometer verzeichnet erneut einen Anstieg: Es liegt mit 101,8 Punkten wieder deutlich über der neutralen Marke von 100 Punkten, wie das IAB am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. «Die Arbeitsmärkte in Europa rappeln sich ebenso aus der Energiekrise», urteilten die IAB-Forscher. Alle osteuropäischen Länder hätten teils deutlich zugelegt.

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«Der Arbeitsmarkt zieht weiter an, die Wirtschaft lässt die Energiekrise Schritt für Schritt hinter sich», sagte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen.

Die Beschäftigungskomponente des Barometers nahm im März um 0,6 Punkte auf 105,5 Punkte zu. Dies zeigt, dass die Zahl der Beschäftigten stark wächst. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit bleibt unverändert bei 101,3 Punkten. Damit liegt sie zwar im positiven Bereich, im Vergleich zur Beschäftigung aber deutlich schwächer. «Ein Grund dafür ist, dass die Zuwanderung, vor allem aus der Ukraine, zwar die Beschäftigung erhöht, zunächst aber auch die Arbeitslosigkeit steigen lässt», heißt es in einer IAB-Mitteilung.

Langzeitarbeitslosigkeit geht kaum zurück

Zudem sei zu beobachten, dass weniger Arbeitslose eine Beschäftigung aufnehmen als noch vor der Corona-Pandemie, wenngleich die Zahl der offenen Stellen auf einem Rekordhoch ist. «In der Coronakrise hat sich die Langzeitarbeitslosigkeit deutlich erhöht und seit 2021 geht sie trotz hohen Arbeitskräftebedarfs nur langsam zurück. Weitere arbeitsmarktpolitische Anstrengungen sind notwendig, um die Jobaufnahmen von Arbeitslosen zu beschleunigen und einer Verfestigung von Arbeitslosigkeit stärker entgegen zu wirken», sagte Weber.

Auch das Beschäftigungsbarometer des Münchner Ifo-Instituts stieg wieder leicht an. «Die Unternehmen sind wieder bereit, mehr Personal einzustellen», heißt es von den Münchner Experten. Das Ifo-Barometer stieg im März auf 99,9 Punkte, nach 99,4 Punkten im Februar. «Der Arbeitsmarkt zeigt sich sehr robust», sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen.