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Deutscher Anleihen legen deutlich zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben zu Wochenbeginn im Kurs deutlich zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> stieg bis Montagmittag um 0,59 Prozent auf 154,16 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel auf 0,89 Prozent. In der vergangenen Woche war sie mit 0,97 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte 2015 gestiegen.

Sichere Anlagen waren zum Wochenstart gefragt, da die Aktienmärkte weitere Kursverluste verzeichneten. Für schlechte Stimmung sorgte ein Gemisch aus trüben Nachrichten. In China setzt die Regierung ihre strikte Corona-Strategie fort. In Europa sorgen sich die Anleger darüber hinaus wegen der hohen Inflation und absehbar steigender Leitzinsen. Auch der Ukraine-Krieg sorgt weiter für Unsicherheit.

Die Geldpolitik großer Notenbanken ruft zunehmend Konjunkturängste hervor. Aufgrund der hohen Inflation werden von der US-Notenbank Fed zahlreiche und deutliche Zinsanhebungen erwartet. Zuletzt hatten hochrangige Zentralbanker zunehmend große Zinsschritte von einem halben Prozentpunkt ins Spiel gebracht. In der Eurozone scheint die Europäische Zentralbank (EZB) auf eine erste Zinserhöhung im Sommer zuzusteuern.

Das Ifo-Geschäftsklima in Deutschland überraschte hingegen positiv. Es stieg im April entgegen den Erwartungen an. "Nach dem ersten Schock über den russischen Angriff zeigt die deutsche Wirtschaft sich widerstandsfähig", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die immer noch pessimistischen Erwartungen der Unternehmen hellten sich spürbar auf, die aktuelle Lage wurde kaum besser bewertet. In der Industrie und unter Dienstleistern besserte sich das Geschäftsklima, im Handel und am Bau verschlechterte es sich.

Kaum Auswirkung am Rentenmarkt hatte der Sieg von Amtsinhaber Emmanuel Macron in den französischen Präsidentschaftswahlen. Vor der Wahl hatten Beobachter vor erheblichen Konsequenzen für die EU-Politik gewarnt, falls seine rechte Herausforderin Marine Le Pen die Wahl gewinnen sollte. Le Pen vertritt im Gegensatz zu Macron viele europakritische Positionen.