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Deutsche Wirtschaft in Russland hofft auf Ende der Sanktionsspirale

MOSKAU/ST. PETERSBURG (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft in Russland hofft mit Blick auf den Start des St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums (SPIEF) auf ein baldiges Ende der Sanktionsspirale in den Beziehungen zwischen der EU und Russland. Der Appell, "noch stärker auf ernsthaften Dialog zu setzen, um die Streitfragen zu lösen", richte sich an Politiker in Russland, in der EU und in den USA, sagte der Präsident der deutsch-russischen Auslandshandelskammer (AHK), Rainer Seele, einer am Samstag veröffentlichten Mitteilung zufolge. Beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg vom 2. bis 5. Juni sei die deutsche Wirtschaft wieder stark vertreten.

Angesichts einer starken Präsenz von asiatischen Ländern wie etwa China seien "die deutsche Regierung und auch europäischen Regierungen gefragt, mit neuen Initiativen verlorene Geländegewinne wieder zurückzuholen", meinte Seele. "Dass Deutschland mit hochrangigen Global-CEOs und Politikern auf dem SPIEF vertreten ist, zeigt, wie wichtig Russland für die deutsche Wirtschaft ist - und es ist umgekehrt auch ein Zeichen dafür, wie wichtig Deutschland für Russland ist", sagte Seele. Nach Angaben der AHK gehören die gegenseitigen Sanktionen aber zu den größten Herausforderungen in den Wirtschaftsbeziehungen.

Trotz der politischen Probleme und der Corona-Pandemie gebe es wieder einen Aufschwung bei den Direktinvestitionen - nach einer Stagnation im vergangenen Jahr. Deutsche Firmen hätten nach Erhebungen der Bundesbank im ersten Quartal rund 1,1 Milliarden Euro in Russland investiert, teilte die AHK mit. "Der gute Trend hoher deutscher Investitionen in Russland, der in Vor-Corona-Zeiten erkennbar war, setzt sich fort", sagte AHK-Vorstandschef Matthias Schepp.

Erholt habe sich im März erstmals auch wieder der deutsch-russische Handel. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die deutschen Ausfuhren nach Russland um 11,3 Prozent, wie die AHK mitteilte. Die Einfuhren aus Russland legten dem Statistischen Bundesamt zufolge um 13,6 Prozent zu. Die AHK gilt mit rund 1000 Mitgliedsunternehmen als der größte ausländische Wirtschaftsverband in Russland.