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Deutsche Süßwarenhersteller leiden unter dem Brexit

BONN (dpa-AFX) - Der Brexit macht den deutschen Süßwarenherstellern Probleme. Jedes dritte Unternehmen der Branche mit regelmäßigen Exporten nach Großbritannien habe seit Jahresbeginn beträchtliche Schwierigkeiten bei der Belieferung des britischen Marktes, berichtete der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Dienstag in Bonn und berief sich auf eine Mitgliederbefragung.

Knapp ein Zehntel der Unternehmen habe zum Jahresstart die Belieferung des britischen Marktes sogar komplett eingestellt. Nach Angaben des BDSI exportiert etwa die Hälfte der 200 Unternehmen im Verband nach Großbritannien.

Rund 15 Prozent der exportierenden Hersteller befürchten der Umfrage zufolge, dass ihre Produkte aufgrund der neuen Logistikprobleme zeitweise nicht in den Regalen des britischen Lebensmittelhandels verfügbar sind. Rund 58 Prozent der Unternehmen sehen in aufwendigen neuen Zollformalitäten die größte Herausforderung für einen reibungslosen Ablauf in der Logistik.

Als weitere Herausforderungen nannten exportierende Unternehmen Fahrermangel und Einreisebeschränkungen - insbesondere aufgrund der Corona-Krise. Auch nach einem Ende der Krise und im Falle von Zoll-Erleichterungen werde der deutsch-britische Handel von hohen administrativen Hürden geprägt bleiben, fürchtet die Branche. "Die ausgehandelten Ursprungsregeln für Süßwaren weichen erheblich von den bisherigen Ursprungsregeln ab und tragen zu einer weiteren Verkomplizierung der zollfreien Lieferungen bei", kritisiert BDSI-Hauptgeschäftsführer Carsten Bernoth.

Großbritannien ist der zweitwichtigste Exportmarkt der mittelständisch geprägten deutschen Süßwarenindustrie. Fast zehn Prozent der Exporte von deutschen Süßwaren gehen dorthin. Innerhalb der deutschen Lebensmittelbranche gilt die Süßwarenindustrie als bedeutendster Exporteur nach Großbritannien, wie der Verband mitteilte. Ein Fünftel des Ausfuhrwertes deutscher Lebensmittel auf die britische Insel gehe auf die Kappe der Süßwarenhersteller.