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Fast 200.000 Euro hat ein deutscher Autobauer ausgegeben, um an ein Tesla Model 3 aus den USA zu kommen. Das Urteil fällt eindeutig aus.

Es ist nicht leicht, an ein Tesla Model 3 zu gelangen, deutsche Kunden müssen Jahre auf die Auslieferung warten, weil der US-Konzern nicht mit der Produktion nachkommt.

So lange wollte ein deutscher Autobauer offenbar nicht warten und ließ den Wagen kurzerhand per Luftfracht in die Bundesrepublik einfliegen, berichtete der Fachblog Elektrek kürzlich.

Das ließ sich der nicht namentlich genannte Konzern einiges kosten, bestätigt nun die „Süddeutsche Zeitung“: etwa 185.000 Euro, zuzüglich Transport, Steuer und Zoll. Zum Vergleich: Die Einstiegsvariante ist laut Hersteller für umgerechnet 28.200 Euro zu haben.

Erst durften Führungskräfte den Wagen für zehn Tage ausgiebig testen, bevor er von den Ingenieuren untersucht und auseinandergenommen wurde, heißt es in dem Zeitungsbericht. Diese hätten große Augen gemacht. „Kompakt, ausbaufähig, voll integriert, modular, leicht zugänglich, gut geschützt, günstig und in vielen Details verblüffend clever gemacht“, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ über das Urteil der Experten.

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Dem hätten sich die Fachleute anderer Hersteller angeschlossen. Inzwischen sollen rund ein Dutzend Exemplare des Model 3 in den Händen der Industrie sein.

Es ist üblich in der Branche, die Autos der Konkurrenz unter die Lupe zu nehmen. 2016 kaufte Audi ein Model X in den USA, bevor es in Europa angeboten wurde, um es in der Heimat zu testen.

Peinlich endetet ein solcher Test für Daimler. Der Stuttgarter Hersteller hatte sich im vergangenen Jahr beim Autovermieter Sixt ein Model X geliehen und dieses unerlaubt komplett auseinander- und wieder zusammengebaut.

Nach dem Ende der siebenwöchigen Mietzeit soll der Wagen mit erheblichen Schäden zurückgegeben worden sein.

Warum die deutschen Autobauer ein so großes Interesse an der Tesla-Technik haben, liegt auf der Hand. Der Konzern von Elon Musk hat sich mit seinen Elektroautos in kürzester Zeit zu einem ernsthaften Konkurrenten für Volkswagen, BMW, Daimler und Co. entwickelt und droht ihnen sogar zu enteilen.

Dafür gab es sogar schon Anerkennung vom Audi-Entwicklungschef: „Ich gebe es nicht gern zu, aber Tesla hat alles richtig gemacht“, sagte er über das Model X.