Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 57 Minuten
  • Nikkei 225

    38.528,33
    -704,47 (-1,80%)
     
  • Dow Jones 30

    37.735,11
    -248,13 (-0,65%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.056,12
    -2.654,14 (-4,30%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.885,02
    -290,08 (-1,79%)
     
  • S&P 500

    5.061,82
    -61,59 (-1,20%)
     

Bund verhandelt über Coronamittel; wieder Kreuzfahrten ab August

(Bloomberg) -- Corona-Infizierte in Deutschland haben zuletzt durchschnittlich weniger weitere Menschen angesteckt, und die Zahl der Neuinfektionen blieb weitgehend stabil. Die Bundesregierung verhandelt mit einem US-Pharmakonzern über größere Lieferungen eines wichtigen Medikaments, und das Kreuzfahrtgeschäft soll bald wieder anlaufen.

Ab dem Herbst könnte Gilead Science mehr Dosen des Mittels Remdesivir nach Deutschland und Europa liefern, sagte Bettina Bauer, Deutschlandchefin des amerikanischen Pharmaunternehmens, der WirtschaftsWoche. Das Unternehmen führe darüber gerade Gespräche mit dem Bund, so die Managerin. Derzeit gebe es in Deutschland nur “einige Hundert” Dosen des Medikaments, mit dem schwer an Covid-19 Erkrankte behandelt werden können, schreibt die Zeitschrift.

Für einen Hauch von Normalisierung sorgt eine Nachricht aus der schwer angeschlagenen Kreuzfahrtbranche. Der US-Touristikkonzern Carnival will vom kommenden Monat an ab Hamburg, Warnemünde und Kiel einige seiner Aida-Schiffe wieder fahren lassen. Zur Vermeidung von Infektionsausbrüchen sind Überprüfungen vor dem Check-in, umfangreiche Testkapazitäten an Bord und spezialisiertes medizinisches Personal vorgesehen.

Nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Donnerstagmorgen wurden in den zurückliegenden 24 Stunden in Deutschland 356 Neuansteckungen registriert, gegenüber 279 am Vortag. Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland liegt weiter deutlich unter den Höchstwerten Ende März, als an manchen Tagen knapp 7.000 Fälle gemeldet wurden.

WERBUNG

Seit Beginn der Pandemie haben sich in Deutschland insgesamt 198.699 Personen mit dem Virus angesteckt. Deutschland liegt damit auf dem 17. Platz weltweit.

Weltweit stieg die Zahl der Ansteckungen auf über zwölf Millionen, wozu ein überdurchschnittlicher Anstieg der Neuinfektionen in den USA um zwei Prozent beitrug. In den Vereinigten Staaten erhöhte sich die Gesamtzahl der Infektionen auf über drei Millionen.

In Deutschland sind zuletzt weitere 14 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gestorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg damit auf 9.046.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend lag die Reproduktionszahl, der sogenannte 4-Tage-R-Wert, bei 0,70. Er ging damit weiter zurück, nachdem er sich zwei Tage zuvor der kritischen Marke von eins angenähert hatte. Der 7-Tage-R-Wert, der Schwankungen stärker ausgleicht, wurde mit 0,83 angegeben.

Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Ergänzt um Kreuzfahrten im 3. Absatz)

For more articles like this, please visit us at bloomberg.com

Subscribe now to stay ahead with the most trusted business news source.

©2020 Bloomberg L.P.