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Verschärfte Corona-Maßnahmen in mehreren europäischen Ländern

(Bloomberg) -- In Deutschland ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus gegenüber dem Vortag zurückgegangen, liegt aber weiter deutlich oberhalb der Tausendermarke. Mehrere europäische Länder verschärfen nach steigenden Zahlen ihre Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Pandemie.

In mehreren griechischen Regionen wurden die Corona-Vorschriften verschärft, nachdem das Land am Dienstag die höchste Zahl von Neuinfektionen seit Pandemiebeginn registriert hatte. Auf Mykonos und in Chalkidiki besteht nun Maskenpflicht drinnen und draußen, Veranstaltungen und Versammlungen von mehr als neun Personen wurden untersagt.

Finnland führt an den Landesgrenzen zu Norwegen, Dänemark und Island wieder Grenzkontrollen ein. Auch der Reiseverkehr mit Deutschland, Griechenland, Irland und Japan werde ab dem 24. August eingeschränkt, sagte Innenministerin Maria Ohisalo am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Beim Grenzverkehr mit dem Nachbarland Schweden sind bereits seit Beginn der Pandemie Restriktionen in Kraft.

In Irland werden die bestehenden Corona-Vorschriften verschärft. Wie Ministerpräsident Micheal Martin am Dienstagabend bekanntgab, dürfen sich in Privatwohnungen nur noch bis zu sechs Personen treffen, für Sportereignisse werden neue Beschränkungen erlassen, und die Polizei soll in den Pubs die Einhaltung der Vorschriften strenger überwachen. Ein Video sorgt dort zurzeit für Aufregung, das anscheinend einen Barmann zeigt, der Getränke direkt in die Münder von Gästen schüttet. Martin nannte diese Szene “abstoßend”.

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In Deutschland wehrt sich der Bund Deutscher Karneval gegen den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die kommende Karnevalssaison ausfallen zu lassen. Im August sei es “viel zu früh, Veranstaltungen abzusagen”, sagte Klaus-Ludwig Fess, Präsident des Dachverbands, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Einer Pauschalabsage der Session können wir nicht zustimmen. Ich gehe davon aus, dass der Minister dazu noch ein klares Statement abgeben wird.”

In Deutschland wurden nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Mittwochmorgen in den zurückliegenden 24 Stunden 1.420 Neuansteckungen registriert, gegenüber 1.693 am Vortag. Die bisherigen Höchstwerte bei den Neuinfektionen in Deutschland hatten Ende März an manchen Tagen bei knapp 7.000 gelegen.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in der Bundesrepublik insgesamt 228.120 Personen mit dem Virus angesteckt. Deutschland liegt damit auf dem 20. Platz weltweit.

Es wurden fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gemeldet. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg damit auf 9.241.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend ging die Reproduktionszahl, der sogenannte 4-Tage-R-Wert, auf 1,06 zurück, von 1,11 am Tag zuvor. Der 7-Tage-R-Wert, der Schwankungen stärker ausgleicht, wurde mit 1,05 angegeben.

Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Ergänzt um Griechenland)

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©2020 Bloomberg L.P.