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London am ‘Kipppunkt’; deutsche Neuinfektionen auf 5-Monats-Hoch

(Bloomberg) -- Deutschland verzeichnet ein Fünf-Monats-Hoch bei den Neuinfektionen, das Recht auf Heimarbeit soll festgeschrieben werden, und ein britischer Experte sieht London am “Kipppunkt”: Der Corona-Überblick.

Die Zahl der Covid-19-Fälle in der britischen Hauptstadt sei in den letzten Wochen “stetig gestiegen”, und die Einwohner müssten sich “bewusst Gedanken machen” über ihr Verhalten, sagte Kevin Fenton, Regionaldirektor für Gesundheit in London. Zuvor hatte Patrick Vallance, der oberste wissenschaftliche Berater der Regierung von Premier Boris Johnson, erklärt, Großbritannien habe die Pandemie derzeit nicht unter Kontrolle.

“Die Fallzahlen steigen, die Klinikeinweisungen steigen, die Intensivbehandlungen steigen, und traurigerweise auch die Todesfälle”, erklärte Vallance. Am Mittwoch hatte das Land den zweiten Tag in Folge mehr als 7.000 Neuansteckungen registriert - es waren die beiden höchsten Tageswerte seit Beginn der Pandemie.

Die spanische Regierung hat für die Hauptstadt und andere Pandemie-Hotspots neue Beschränkungen verhängt. Diese betreffen Geschäfte und öffentliche Dienste in besonders betroffenen Gebieten, wozu neben Madrid mindestens neun weitere Städte zählen.

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In Italien will Premier Giuseppe Conte eine Verlängerung der Notfallbefugnisse zur Bekämpfung der Coronakrise bis Ende Januar. Die Lage im Land sei “kritisch, aber unter Kontrolle”, sagte Conte am Donnerstag gegenüber Journalisten. Der Anstieg der Fallzahlen in Italien war zuletzt weniger ausgeprägt ausgefallen als in einigen Nachbarländern.

Deutschland hat neue internationale Risikogebiete ausgewiesen. Demnach gilt nun das gesamte Staatsgebiet Belgiens als Risikogebiet sowie ganz Island und Frankreich mit Ausnahme der Region Grand-Est sowie Nordirland und Wales. Weitere Gebiete, in denen ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht, wurden in Estland, Litauen, Rumänien, Slowenien, Ungarn und Kroatien ausgewiesen.

Die Bundesregierung will in den kommenden Wochen ein Heimarbeitsgesetz vorstellen. Das sagte Arbeitsminister Hubertus Heil der Financial Times. Das Gesetz soll sicherstellen, dass Arbeitnehmer von zu Hause aus arbeiten können, und die Arbeit im Homeoffice regeln.

In Deutschland haben sich nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Donnerstagmorgen in den zurückliegenden 24 Stunden 2.442 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt, gegenüber 1.840 am Vortag. Es handelt sich um den höchsten Wert seit dem 24. April. Die bisherigen Höchstwerte bei den Neuinfektionen in Deutschland hatten Ende März an manchen Tagen bei knapp 7.000 gelegen.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in der Bundesrepublik insgesamt 292.913 Personen mit dem Virus infiziert. Weltweit liegt Deutschland damit auf dem 22. Platz.

Es wurden 12 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gemeldet. Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt damit bei 9.495.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend lag die Reproduktionszahl, der sogenannte 4-Tage-R-Wert, bei 0,96, nach 1,12 am Vortag. Der 7-Tage-R-Wert. der Schwankungen stärker ausgleicht, wurde mit 1,00 angegeben

Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Ergänzt um Fenton im 2., Conte im 4. Absatz)

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©2020 Bloomberg L.P.