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Amsterdam vor Corona-Beschränkungen, London ist Problemgebiet

(Bloomberg) -- Deutschland meldet die meisten Coronavirus-Neuinfektionen seit Ende April, in manchen europäischen Ländern steigt die Zahl intensivmedizinisch betreuter Patienten, und Amsterdam stehen womöglich neue Pandemie-Maßnahmen bevor: der Corona-Überblick.

Vor allem in Spanien und Frankreich wächst der Druck auf die Kliniken, mehr Intensivkapazitäten bereitzustellen. Im Großraum Madrid ist die Zahl der belegten Intensivbetten am Donnerstag nach offiziellen Daten auf 39% gestiegen, verglichen mit 25% Ende letzter Woche. Doch nach Aussage von Miguel Hernan, Harvard-Professor und ehemaliger Berater der spanischen Regierung, spiegelt dieser Wert die tatsächliche Belastung nicht wieder. Die Intensivkapazität sei tatsächlich fast voll ausgeschöpft. “Wir stehen wieder vor einer ernsten Notlage im Gesundheitswesen”, erklärte Hernan auf Twitter. “Die Intensivbetten sind unsere letzte Verteidigungslinie”.

In Frankreich füllen sich die Kliniken in und um Marseille. Die Lage entwickele sich hier “sehr schnell”, sagte der französische Gesundheitsminister Olivier Veran. Die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten liege bereits bei mehr als 30%, und die Regierung müsse Maßnahmen ergreifen.

In der Region Amsterdam bereiten die Behörden weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie vor, berichtet die Zeitung Het Parool am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise. Im Gespräch sei eine Schließung von Hallen, die für Hochzeiten und Partys genutzt werden und eine Teilnehmerobergrenze für Veranstaltungen. Laut Zeitung dürfte die Regierung von Premierminister Mark Rutte die Maßnahmen am kommenden Dienstag bekanntgeben.

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Das britische Statistikamt hat London auf die Liste möglicher Corona-Hotspots genommen. Der Status eines “Problemgebiets” hat zwar keine unmittelbaren Folgen für die britische Hauptstadt, aber es wachsen Sorgen, dass London ähnliche Lockdown-Maßnahmen ins Haus stehen könnten, wie sie in anderen Städten bereits verhängt wurden.

Bosch hat einen neuen Corona-Test eingeführt, der in nur 39 Minuten ein zuverlässiges Ergebnis liefern soll. Der Test, der von der Bosch-Tochter Bosch Healthcare Solutions und R-Biopharm entwickelt wurde, sei ab sofort in Europa lieferbar, teilte das Unternehmen mit. Das Unternehmen plant, bis Jahresende eine Kapazität von einer Million Tests zu erreichen.

In Deutschland haben sich nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Freitagmorgen in den zurückliegenden 24 Stunden 2.321 Personen neu mit dem Coronavirus angesteckt, gegenüber 1.613 am Vortag. Die bisherigen Höchstwerte bei den Neuinfektionen in Deutschland hatten Ende März an manchen Tagen bei knapp 7.000 gelegen.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in der Bundesrepublik insgesamt 281.346 Personen mit dem Virus infiziert. Weltweit liegt Deutschland damit auf dem 22. Platz.

Es wurden 13 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gemeldet. Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt damit bei 9.436.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend lag die Reproduktionszahl, der sogenannte 4-Tage-R-Wert, bei 0,78, nach 0,79 am Vortag. Der 7-Tage-R-Wert, der Schwankungen stärker ausgleicht, wurde mit 0,97 angegeben.

Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Ergänzt um Amsterdam, London)

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