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Hersteller krempeln die Ärmel hoch, Bayer produziert für CureVac

(Bloomberg) -- Europäische Mangelverwaltung, Bayer produziert für CureVac, Spahn dämpft Erwartungen: Der Corona-Überblick.

Am heutigen Montagnachmittag berät Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten über den schleppenden Corona-Impfstart. Zugeschaltet sind neben Bundesministern diesmal auch Vertreter von EU-Kommission und Pharmaherstellern. Deren Bundesverband warnte vorab vor überzogenen Erwartungen an die Ausweitung der Produktionskapazitäten. „Eine Impfstoff-Fabrik ist kein Bücherregal aus dem Möbelhaus, das man schnell aufbauen kann“, sagte der Chef des Verbandes forschender Arzneimittelhersteller, Han Steutel, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erwartet heute keine konkreten Beschlüsse: „Wir können durch einen Gipfel allein nicht mehr Impfstoffe produzieren”, sagte er in einer Bild-Talkshow.

Ursula von der Leyen teilte am Montag per Twitter mit, dass BioNTech und Pfizer im zweiten Quartal zusätzliche Dosen ihres Covid-19-Impfstoffs liefern werden. Die EU-Kommionspräsidentin bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Spiegels. Insgesamt würden die Unternehmen dieses Jahr damit bis zu 600 Mio. Dosen des Impfstoffs liefern. „Wir arbeiten mit Pharmaunternehmen zusammen, um sicherzustellen, dass Impfstoffe an Europäer geliefert werden“, so von der Leyen.

“Wir arbeiten weiterhin an der Erhöhung der Lieferungen ab der Woche vom 15. Februar, um die vertraglich festgelegte Lieferung der vollen Menge an Impfstoffdosen im ersten Quartal sicherzustellen”, hatte BioNTechs Finanzchef Sierk Poetting zuvor im Interview mit dem Spiegel gesagt.

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Auch Bayer steigt nun in die Covid-Impfstoffproduktion ein. Der Konzern hat mit der Tübinger CureVac NV vereinbart, deren experimentellen Coronavirus-Impfstoff herzustellen. Der Schritt erweitert Bayers bestehende Vereinbarung mit CureVac über die bloße Unterstützung bei behördlichen Zulassungen und dem weltweiten Vertrieb hinaus.

Der britische Pharmakonzern AstraZeneca will im ersten Quartal neun Millionen zusätzliche Impfstoffdosen an die EUliefern. Damit steigt die Menge für das Vierteljahr auf 40 Millionen Dosen, was immer noch nur etwa die Hälfte dessen ist, was die EU ursprünglich erwartet hatte.

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis, der BioNTech und Pfizer bei der Impfstoffproduktion unterstützen will, hat nach Informationen der Zeitung Schweiz am Wochenende angekündigt, erhebliche Mengen des Serums liefern zu können. CEO Vas Narasimhan erwartet der Zeitung zufolge von den Behörden grünes Licht für die Nutzung von Standorten im Schweizerischen Stein für die Herstellung des Impfstoffs. Konkrete Zahlen für die Produktion nannte der Manager nicht.

Deutschland hat nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Montagmorgen für die zurückliegenden 24 Stunden 748 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 58 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet.

Seit Beginn der Pandemie wurde das Virus in der Bundesrepublik damit bei insgesamt 2.225.659 Personen nachgewiesen. Die Gesamtzahl der Todesfälle lag bei 57.163.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend lag die Reproduktionszahl - der sogenannte 4-Tage-R-Wert - bei 1,01, gg 0,93 am Vortag. Das R-Maß gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Ergänzt um von der Leyen in 3. und Bayer/CureVac im 5. Absatz)

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