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Bund erwägt Flugverkehr von ‘nahezu null’; WHO pessimistisch

(Bloomberg) -- Seehofer will dicht machen, Merkel verlangt mehr Strenge, WHO äußert sich pessimistisch: Der Corona-Überblick.

Horst Seehofer prüft nach Informationen der Bild-Zeitung “drastische” Schritte, um Deutschland vor der Einschlepung von Coronavirus-Mutationen zu schützen. Zu den möglichen Maßnahmen zählten “deutlich schärfere Grenzkontrollen” sowie eine “Reduzierung des Flugverkehrs nach Deutschland auf nahezu null”, erklärte der Bundesinnenminister gegenüber der Zeitung. „Die Menschen, die in Deutschland harte Einschränkungen akzeptieren, erwarten von uns, dass wir sie bestmöglich vor einer Explosion der Infektionszahlen schützen”, sagte Seehofer im Bild-Interview.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach Informationen der Bild Zeitung das Management der Corona-Pandemie scharf kritisiert. „Uns ist das Ding entglitten. Wir müssen noch strenger werden, sonst sind wir in 14 Tagen wieder da, wo wir waren”, sagte Merkel auf einer Videokonferenz mit den Unions-Fraktionsvorsitzenden, wie die Zeitung unter Berufung auf Teilnehmerkreise berichtet. Die Bundeskanzlerin dämpfte auch Hoffnungen auf eine baldige Rücknahme der Pandemiemaßnahmen. „Wir leben durch die Mutationen auf einem Pulverfass“, erklärte sie. Öffnungen Mitte Februar seien “nicht gesichert”.

Die Weltgesundheitsorganisation erwartet nicht, dass die anlaufenden Impfungen ausreichen werden, um die Virusausbreitung in der absehbaren Zukunft aufzuhalten. Es werde der Welt schwerfallen, das Virus auszurotten, erklärte Mike Ryan, Leiter des WHO-Notfallprogramms. Derzeit gebe es nicht einmal genügend Impfstoff, um die gefährdetsten Menschen zu impfen, sagte er.

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Für die USA stellte der neue Präsident Joe Biden derweil in Aussicht, dass bis zum Frühjahr allen Bürgern Impfungen angeboten werden können. Derzeit führen die USA 1,2 Millionen Impfungen pro Tag durch - Biden will die Zahl auf 1,5 Millionen steigern. Es lägen “Zusagen einiger Hersteller vor, mehr Impfstoff zu produzieren”, erklärte der Präsident, nannte aber keine Namen.

Deutschland hat nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Dienstagmorgen für die zurückliegenden 24 Stunden 6.887 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 831 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet.

Seit Beginn der Pandemie wurde das Virus in der Bundesrepublik damit bei insgesamt 2.154.656 Personen nachgewiesen. Die Gesamtzahl der Todesfälle lag bei 53.127.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend lag die Reproduktionszahl - der sogenannte 4-Tage-R-Wert - bei 1,06, gg 1,13 am Vortag. Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Ergänzt um Seehofer im 2. Absatz)

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©2021 Bloomberg L.P.