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Virusmutation laut RKI wohl schon im Land; Schweiz sucht Briten

(Bloomberg) -- Impfstoff-Zulassung in der EU, beruhigende Worte vom BioNTech-Chef, neue Dynamik in Asien: der Corona-Überblick.

Die EU-Kommission hat dem Covid-19-Impfstoff von BioNTech SE und dem US-Partner Pfizer Inc. eine bedingte Marktzulassung erteilt, nachdem das Mittel zuvor die Unterstützung eines wichtigen europäischen Prüfgremiums erhalten hatte. “Heute schreiben wir ein neues Kapitel in unserem Kampf gegen COVID-19”, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montagabend. Ziel sei es, eine europäische Impfkampagne ab dem 27. Dezember zu starten.

BioNTech will die Produktionskapazität für den Impfstoff ausbauen. Das Unternehmen verfolge alle Optionen, um mehr herstellen zu können als die 1,3 Milliarden Dosen, die die Firma zusammen mit ihrem amerikanischen Partner Pfizer bislang für 2021 geplant hatte, sagte BioNTech-Vorstandschef Ugur Sahin am Montag in einem Interview. Konkrete Zahlen stellte er für Januar oder Februar in Aussicht.

Der Impfstoff von BioNTech und Pfizer sei wahrscheinlich auch gegen die neue Virusvariante wirksam, die zuletzt in Großbritannien entdeckt wurde und für eine weitgehende Sperrung des Reiseverkehrs zwischen dem Land und der EU gesorgt hatte. Es habe bereits Labortests mit 20 Mutationen von SARS-CoV-2 gegeben. Die Tests mit der neuen Version dürften etwa zwei bis drei Wochen dauern, so Sahin. Bis dahin rate er, “einfach Ruhe zu bewahren”.

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Die neue Virusvariante befinde sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bereits in Deutschland, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Zwar sei sie hierzulande noch nicht entdeckt worden, doch dies sei nur eine Frage der Zeit. Der französische Gesundheitsminister Olivier Veran erklärte, es sei auch möglich, dass die Mutation bereits in Frankreich sei, auch wenn es noch keinen Hinweis darauf gebe.

Die Schweiz sucht nach Informationen des Tages Anzeigers nach rund 10.000 Briten, die nach dem 14. Dezember in die Schweiz eingereist sind und sich nun für zehn Tage in Quarantäne begeben müssen. Bei den meisten handele es sich um Skitouristen, hieß es. Die Schweiz hat die Grenzen für Touristen aus Großbritannien geschlossen.

Mehrere Länder im asiatisch-pazifischen Raum haben mit einem Wiederaufflammen der Pandemie zu kämpfen. Nachdem in der japanischen Hauptstadt Tokio Rekord-Ansteckungszahlen registriert wurden, forderte die Regierung die Bevölkerung auf, während der Feiertage auch zu Hause Gesichtsmasken zu tragen, um besonders gefährdete Personen zu schützen. Thailand ordnete nach einem Infektionsausbruch in einer Küstenprovinz nahe der Hauptstadt strengere Grenzkontrollen an, um illegale Einwanderung aus Myanmar und anderen Nachbarländern zu unterbinden. In Taiwan wurde nach Monaten erstmals wieder eine Covid-19-Ansteckung innerhalb der Landesgrenzen festgestellt. Seit April waren nur importierte Fälle registriert worden.

Deutschland hat nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Dienstagmorgen für die zurückliegenden 24 Stunden 19.256 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der neuen Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 lag bei 710.

Seit Beginn der Pandemie wurde das Virus in der Bundesrepublik damit bei insgesamt 1.534.218 Personen festgestellt. Die Gesamtzahl der Todesfälle lag bei 27.110.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend lag die Reproduktionszahl, der sogenannte 4-Tage-R-Wert bei 1,05, nach 1,09 am Vortag. Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Ergänzt um Wieler, Veran, britische Touristen)

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©2020 Bloomberg L.P.