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Hoffnung auf Corona-Impfstoff; Merkel kompromissbereit

(Bloomberg) -- Während sich in Deutschland weiterhin nur wenige Menschen neu mit dem Coronavirus infizieren, lag die Ansteckungsrate zuletzt oberhalb der kritischen Schwelle von eins. Hoffnung auf einen Impfstoff wecken Studienergebnisse aus den USA. Und die Bundeskanzlerin zeigt sich vor den Gesprächen über den EU-Hilfsfonds offen.

Sie gehe mit einer gewissen Kompromissbereitschaft in die Verhandlungen, die für das Wochenede in Brüssel angesetzt sind, sagte Angela Merkel auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem spanischen Premierminister Pedro Sanchez. Sie wiederholte, dass es immer noch unterschiedliche Positionen zum geplanten 750-Milliarden-Euro-Paket gebe, die unter einen Hut gebracht werden müssen. Sanchez forderte eine Einigung noch in diesem Monat. “Juli muss der Monat der Entscheidungen sei”, erklärte er.

Das geplante Konjunkturprogramm der Bundesregierung werde keine sonderlich großen Wachstumswirkungen entfalten, schrieb Clemens Fuest, Präsident Ifo-Instituts, in einem Artikel im Ifo Schnelldienst. Den Wachstumsimpuls des Pakets schätzt Fuest auf rund 30 Milliarden Euro, während sich die damit verbundenen Kosten auf 88 Milliarden Euro beliefen. Dennoch sei es sinnvoll, die Wirtschaft mit fiskalischen Mitteln zu stützen, um eine “Abwärtsspirale in Richtung einer tieferen Krise” zu verhindern, erklärte er.

Der Covid-19-Impfstoff der US-Firma Moderna hat einer ersten Sicherheitsstudie in allen teilnehmenden Patienten Antikörper produziert. Der amerikanische Virologe Anthony Fauci nannte die Ergebnisse “wirklich ziemlich vielversprechend”. Die Nachricht sorgte an den Börsen für gute Stimmung. Einige Experten warnten jedoch vor den Nebenwirkungen des Mittels, die in einige Fällen schwer ausgefallen waren.

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Nach Angaben der Johns Hopkins Universität vom Mittwochmorgen wurden in den zurückliegenden 24 Stunden in Deutschland 276 Neuansteckungen registriert, gegenüber 261 am Vortag. Die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland liegt weiter deutlich unter den Höchstwerten Ende März, als an manchen Tagen knapp 7.000 Fälle gemeldet wurden.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in der Bundesrepublik insgesamt 200.456 Personen mit dem Virus angesteckt. Deutschland liegt damit auf dem 17. Platz weltweit.

Weitere vier Menschen sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion in Deutschland gestorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg damit auf 9.078.

Laut Robert Koch Institut am Vorabend stieg die Reproduktionszahl, der sogenannte 4-Tage-R-Wert, auf 1,06, von 1,00 am Tag zuvor. Der 7-Tage-R-Wert, der Schwankungen stärker ausgleicht, wurde mit 0,91 angegeben.

Das R-Maß gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt; die Zahl sollte unter 1,0 liegen, um eine exponentielle Ausbreitung zu verhindern, die das Gesundheitssystem überfordern könnte.

(Ergänzt um Merkel im zweiten Absatz)

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©2020 Bloomberg L.P.