Werbung
Deutsche Märkte schließen in 8 Stunden 15 Minuten
  • DAX

    18.136,52
    -1,13 (-0,01%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.021,05
    +12,88 (+0,26%)
     
  • Dow Jones 30

    38.503,69
    +263,71 (+0,69%)
     
  • Gold

    2.337,60
    -4,50 (-0,19%)
     
  • EUR/USD

    1,0692
    -0,0013 (-0,12%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.501,96
    +391,88 (+0,63%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.417,41
    -6,69 (-0,47%)
     
  • Öl (Brent)

    83,47
    +0,11 (+0,13%)
     
  • MDAX

    26.705,53
    +80,51 (+0,30%)
     
  • TecDAX

    3.290,66
    +3,75 (+0,11%)
     
  • SDAX

    14.259,71
    +206,46 (+1,47%)
     
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • FTSE 100

    8.082,05
    +37,24 (+0,46%)
     
  • CAC 40

    8.105,78
    0,00 (0,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.696,64
    +245,33 (+1,59%)
     

Deutsche Bank will mit mehr Heimarbeit Büroraum reduzieren

(Bloomberg) -- Die Deutsche Bank AG überarbeitet ihre Heimarbeits-Regelung, um den genutzten Büroraum dauerhaft zu reduzieren und so Kosten zu sparen.

Die Führungsetage feile an einem neuen “Hybrid-Modell”, wie die Mitarbeiter ihre Arbeitszeit zwischen dem Büro und dem Home Office aufteilen können, sagte Vorstandschef Christian Sewing am Donnerstag auf einer Konferenz.

Laut einem mit dem Thema vertrauten Insider werden die Mitarbeiter bei der neuen Regelung verbindlich vereinbaren können, wie viele Tage pro Woche sie von außerhalb des Büros aus arbeiten wollen. Die Bank habe interne Schätzungen erstellt, wie hoch der Anteil der Belegschaft ist, der in Zukunft täglich von zuhause arbeiten wird.

Die Deutsche Bank will ihre im vergangenen Jahr angekündigten Kostensenkungen beschleunigen. Finanzvorstand James von Moltke erklärte am Dienstag, die Bank werde “aggressiver” in Bezug darauf, wie sie Büroraum nutzen will, “angesichts dessen, was wir jetzt über die Art und Weise lernen, wie die Belegschaft sich einbringen und jeden Tag arbeiten will.”

WERBUNG

Das Management des Kreditinstituts hat sich wiederholt positiv überrascht gezeigt, wie wenig die Corona-bedingte Heimarbeit die Produktivität beeinträchtigt hat.

Für Mieten und Möbel gab die Deutsche Bank im vergangenen Jahr 1,7 Milliarden Euro aus. Vor Ausbruch der Pandemie war sie davon ausgegangen, dass dieser Betrag stabil bleiben werde. Nach den Erfahrungen im ersten Halbjahr sieht die Bank nun Spielraum, diese Kosten zu senken, wie von Moltke sagte.

Einen Schritt in die Richtung hat die Bank in dieser Woche bereits gemacht. In Zürich gab sie zwei von fünf Stockwerken auf, die sie in einem der teuersten Bürogebäude der Stadt angemietet hatte. Als einen Grund für diese Entscheidung nannte ein Sprecher Erwartungen, dass mehr Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten werden.

In New York will die Deutsche Bank ihre Bürofläche nächstes Jahr um fast ein Drittel reduzieren. Das Geldinstitut hat seine Belegschaft in den USA in den letzten Jahren um etwa ein Fünftel gesenkt. Die Vermögensverwaltungstochter DWS ist in London in kostengünstigere Büros umgezogen.

Die Deutsche Bank ist nicht der einzige Finanzdienstleister im Land, der sich auf höhere Home-Office-Quoten einstellt und sich dadurch auch Einsparungen erhofft.

“Ich gehe davon aus, dass die Home-Office-Quote dauerhaft erhöht bleiben wird. Rund 30% der Kollegen dürften zukünftig von daheim arbeiten”, sagte NordLB-Chef Thomas Bürkle Ende Juli in einem Bloomberg-Interview. Vor der Pandemie arbeiteten maximal 10% der Kollegen von zu Hause aus. „Durch das verstärkte Home-Office dürften langfristig auch unsere Immobilienkosten sinken”, sagte Bürkle.

Die BayernLB erwarte eine dauerhafte Home-Office-Quote zwischen 25% und 30%, erklärte Vorstand Markus Wiegelmann im Juli. Dieselbe Spanne nannte im Juni auch DekaBank-Vorstand Daniel Kapffer.

Überschrift des Artikels im Original:

Deutsche Bank to Let More Staff Work From Home to Cut Offices

For more articles like this, please visit us at bloomberg.com

Subscribe now to stay ahead with the most trusted business news source.

©2020 Bloomberg L.P.