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Deutsche Bank prüfte 2020 Kauf von Wells-Fargo-Sparte: Kreise

(Bloomberg) -- Die Deutsche Bank AG hat im vergangenen Jahr die Möglichkeit geprüft, ihr vertracktes Geschäft in den USA durch einen Zukauf des Depotgeschäfts der Wells Fargo & Co. auf Wachstumskurs zu bringen. Doch die Federal Reserve hielt nichts von der Idee.

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Hochrangige Manager des größten deutschen Geldhauses deuteten der Fed das Interesse an einem möglichen Deal Ende des Jahres an, berichten Personen, die mit dem Sachverhalt vertraut sind. Allerdings war die Fed dagegen. Die Aufseher waren der Auffassung, dass die Frankfurter ihre internen Kontrollen und ihre Compliance nicht in ausreichendem Maße verbessert hätten, obwohl sie dazu laut vertraulichen Vereinbarungen mit der Zentralbank verpflichtet gewesen wären, so die Personen.

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“Nach der Durchführung einer Due-Diligence-Prüfung haben wir intern beschlossen, kein vollständiges Angebot abzugeben”, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank. Ein Vertreter der Fed lehnte einen Kommentar ab.

Der Widerstand der Fed - und daran hat sich aktuell nichts geändert - bedeutete einen Rückschlag für CEO Christian Sewing, der klargemacht hat, dass Zukäufe unter ihm wieder denkbar und die Jahre des Schrumpfens und des Abstiegs vorbei sind. Die Wells-Fargo-Sparte hätte dem Transaction Banking der Deutschen Bank einen Schub gegeben - einem Geschäftsbereich, den Sewing zum “Herz” seiner Strategie erklärt hat, der aber unter den Negativzinsen leidet.

Stattdessen muss sich die Deutsche Bank sogar auf Sanktionen und eine substanzielle Geldbuße einstellen. Die Fed teilte der Bank mit, dass ihre Compliance-Programme nicht auf der Höhe der Zeit seien, wie Bloomberg bereits im Mai berichtete.

Die Probleme mit der US-Zentralbank sind nicht Sewings einzige Kopfschmerzen im Zusammenhang mit Aufsicht und Justiz. Die Bafin hat zuletzt angeordnet, die Bank solle bei der Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung nachbessern. In Spanien wird sie beschuldigt, bei Fremdwährungsderivaten schlecht beraten zu haben. Und die Fondstochter DWS ist wegen Greenwashing-Vorwürfen im Fadenkreuz von Behörden in den USA und Deutschland.

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