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Deutsche Bank muss sich bei DWS-Börsengang in Bescheidenheit üben

Zwei Tage vor dem Börsengang haben die begleitenden Banken die Preisspanne für die Aktien der DWS auf 32 bis 33 Euro eingeengt. Ursprünglich lag das Angebot bei 30 bis 36 Euro.

Damit zeichnet sich für die milliardenschwere Emission ein ähnlicher Weg ab, wie ihn Siemens mit seiner Gesundheitssparte Healthineers vor einer Woche gegangen ist: Ein erfolgreicher Börsengang, der dem Mutterkonzern allerdings weniger einbringt als ursprünglich erhofft.

Interne Berechnungen der Deutschen Bank hatten den Wert der DWS vor dem Börsengang auf bis zu acht Milliarden Euro taxiert. Jetzt wird sich die gesamte Marktkapitalisierung auf lediglich 6,4 bis 6,6 Milliarden Euro summieren.

Die Analysten der am DWS-Börsengang beteiligten Commerzbank gehen davon aus, dass die Fondstochter mit 6,4 Milliarden Euro in den Büchern der Deutschen Bank steht. Auf Basis der neuen Preisspanne wäre damit klar, dass der Bank auf keinen Fall ein Buchverlust durch den Teilverkauf der Tochter droht. Finanzkreise halten einen endgültigen Platzierungspreis von 33 Euro für wahrscheinlich, da die Nachfrage nach den DWS-Aktien das Angebot deutlich übersteige.

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Ein Drittel der Emission hat die Bank ohnehin bereits in trockenen Tüchern. Neben dem japanischen Lebensversicherer Nippon Life, der mit fünf Prozent einsteigen soll, will die französische Investmentfirma Tikehau etwa drei bis vier Prozent erwerben. Ein Preis von 33 Euro je Aktie würde der Deutschen Bank im ersten Quartal einen Buchgewinn von 200 Millionen Euro sichern.

Die Zeichnungsfrist für den Börsengang endet am Donnerstag um 14 Uhr. Für Freitag ist die Erstnotiz an der Frankfurter Börse geplant. Insgesamt wird die Deutsche Bank 20 bis 25 Prozent der DWS an den Markt bringen.

Das heißt, die Emission wird der Mutter 1,28 bis 1,65 Milliarden Euro einbringen. Ähnlich wie Healthineers litt auch die DWS unter den teilweise heftigen Kursschwankungen an den Aktienmärkten, ausgelöst durch die Angst vor einem globalen Handelskrieg und die Furcht vor schneller als erwartet steigenden Zinsen. Außerdem monierten einige Großinvestoren, dass die DWS im Vergleich zum europäischen Marktführer, der französischen Fondsgesellschaft Amundi, noch deutlichen Nachholbedarf habe.

Sollte die DWS auch nach der Erstnotiz am Freitag das Schicksal von Healthineers teilen, dürften die neuen Aktionäre zufrieden sein. Die Aktie der Siemenstochter war zu 28 Euro an den Markt gekommen. Heute liegt der Kurs bei 32,25 Euro. Beim Makler Lang & Schwarz, wo die Aktien von Börsenkandidaten am so genannten Graumarkt bereits vor der offiziellen Erstnotiz gehandelt werden, notierten die DWS-Papiere am Mittwoch Vormittag bei 33,55 Euro.