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Deutsche Bank bricht Anleiheplatzierung für Grünenthal ab

(Bloomberg) -- Die Deutsche Bank AG hat aufgrund mangelnden Interesses von Investoren einen Plan verworfen, mehrere hundert Millionen Euro an neuen Anleihen für das Pharmaunternehmen Grünenthal GmbH im Markt unterzubringen, wie mit der Transaktion vertraute Personen sagten.

Die Frankfurter Bank wollte einen Teil der bestehenden Finanzierung von Grünenthal ablösen. Das Familienunternehmen, das Schmerzmittel wie das Opioid Tramadol produziert, hat Kredite und Schuldscheindarlehen im Wert von 935 Millionen Euro ausstehen, die ab diesem Jahr fällig werden, wie Daten von Bloomberg zeigen.

Wie zu hören ist, stießen die Banker in einer ersten Sondierungsrunde bei potenziellen Investoren nicht auf ausreichend Nachfrage. Einige Fondsmanager seien bei dem Unternehmen zurückhaltend aufgrund von Gefahren durch mögliche Abhängigkeiten und Missbrauch von Opioiden.

Grünenthal hat stattdessen bestehende Kreditfazilitäten über 535 Millionen Euro mit seinen Banken verlängert, so das Unternehmen in einer Mitteilung am Freitag. Der Schritt folgte einer Vereinbarung zwei Tage zuvor über den Erwerb der europäischen Rechte am Cholesterinsenker Crestor von AstraZeneca Plc über bis zu 350 Millionen Dollar (290 Millionen Euro).

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Ein Sprecher der Deutschen Bank lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Unternehmenssprecher antwortete nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Der Plan der Bank, Anleihen zu platzieren, entstand durch wachsenden Druck von Investoren auf Fondsmanager in Europa, sich als verantwortungsvolle Kreditgeber zu zeigen.

Bei vielen Unternehmen steht Umweltschutz im Mittelpunkt, illustriert durch die gestern angekündigten Pläne der Europäischen Zentralbank, zukünftig Klimakriterien bei Ankäufen von Unternehmensanleihen berücksichtigen zu wollen. Fondsmanager im Bereich Leveraged Loans hingegen schauen auch auf soziale Belange und Corporate Governance.

Investoren erkennen zwar an, dass Schmerzmittel wichtig sind, aber einige sind bezüglich der gesamten Branche besorgt nach Rechtsstreitigkeiten in den USA und Insolvenzfällen bei Medikamentenherstellern wie Mallinckrodt Plc.

Grünenthal hatte am 5. Februar einige Darreichungsformen seines Schmerzmittels Palexia vom Markt genommen, nachdem festgestellt wurde, dass mehrere Chargen mit Bakterien kontaminiert waren.

Die betroffenen Packungen enthalten Lösungen mit 20 mg und 4 mg des Arzneimittels, Dosierungen speziell für Kinder. Grünenthal erzielte 2019 mit Palexia einen Umsatz von 284,6 Millionen Euro, oder 20% der Gesamterlöse.

Überschrift des Artikels im Original:Deutsche Bank Ditches Debt Sale for German Opioid-Maker (2)

(Aktualisiert ab erstem Absatz mit Verlängerung der Kreditfazilitäten)

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