Deutsche Bank-Filialschließungen kosten bis 450 Stellen: Kreise

(Bloomberg) -- Die Deutsche Bank AG will im Zuge der letztes Jahr angekündigten Filialschließungen wohl 400 bis 450 Arbeitsplätze im heimischen Privatkundengeschäft streichen.

Das größte deutsche Kreditinstitut erwartet in den kommenden Wochen eine Einigung über die Stellenstreichungen, die nur die Filialen mit dem Deutsche-Bank-Logo betreffen, sagten mit den Verhandlungen vertraute Personen. Die genaue Anzahl sei noch nicht entschieden und Verhandlungen mit dem Betriebsrat dauern noch an, so die Personen.

Ein Sprecher der Deutschen Bank sagte, über das Konzept der Bank für das Privatkundengeschäft in Deutschland und den Abbau von Stellen würde zurzeit mit Arbeitnehmergremien gesprochen. Dem Ergebnis dieser Gespräche wolle man nicht vorgreifen, Entscheidungen seien noch keine gefallen.

Vorstandschef Christian Sewing hatte 2019 angekündigt, über 4 Jahre 20% aller Positionen in der Bank abzubauen - ein zentrales Element seiner Strategie. Im Privatkundengeschäft hinkt die Umsetzung allerdings anderen Bereichen hinterher, zum Teil wegen des hierzulande strengeren Arbeitsrechts.

Das Institut hatte letztes Jahr angekündigt, 100 seiner 500 Deutsche Bank-Filialen schließen zu wollen. Geschlossen werden ebenfalls 100 der rund 800 Postbank-Filialen. Verhandlungen über die dort betroffenen Arbeitsplätze könnten im Laufe dieses Jahr aufgenommen werden, so eine der Personen.

Die Commerzbank AG hatte dieses Jahr bereits den Abbau von 10,000 Stellen angekündigt, was sie sich durchschnittlich etwa 160,000 Euro pro Arbeitsplatz kosten lässt.

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