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Deutsche Bank durchsucht in potenziellem Geldwäschefall

(Bloomberg) -- Die Zentrale der Deutsche Bank AG in Frankfurt wird von Strafverfolgern und Bankenaufsicht durchsucht. Auslöser der Maßnahmen, an denen auch das Bundeskriminalamt teilnahm, waren Geldwäscheverdachtsmeldungen der Bank.

Staatsanwaltschaft Frankfurt, Bafin und BKA durchsuchen die Zentrale an der Taunusanlage auf Grundlage eines Beschlusses des Amtsgerichts Frankfurt, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. Die Deutsche Bank erklärte, sie kooperiere mit den Behörden.

“Es handelt sich um eine Ermittlungsmaßnahme der Staatsanwaltschaft Frankfurt im Zusammenhang mit Geldwäscheverdachtsmeldungen, die die Bank abgegeben hat”, erklärte das größte deutsche Geldhaus in einer Mitteilung. “Die Deutsche Bank kooperiert vollumfänglich.”

Die Aktie des Instituts drehte nach der Meldung ins Minus und handelte in Frankfurt bis zu 3,8% leichter. Auch nachrangige AT1-Anleihen der Bank schwächelten. Konzernchef Christian Sewing kämpft bereits an vielen Fronten im In- und Ausland mit Rechtsproblemen, während er den Umbau der Bank fortsetzt.

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Die Polizeipräsenz vor der Bank war am Freitag indes deutlich geringer als 2018, als Bilder von rund 170 Beamten, die die Bank stürmten, durch die Nachrichten gingen. Damals wurde das Institut am Ende zu einer Buße von 15 Millionen Euro verurteilt, weil sie es versäumt hatte, verdächtige Transaktionen zu melden.

Auch 2019 kam es zu einer Durchsuchung im Zusammenhang mit einem Geldwäschethema: Damals ging es um die Beziehung zur Danske Bank AS. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden zwar eingestellt, aber gleichwohl eine Strafe von 13,5 Millionen Euro verhängt, weil die Frankfurter Verdachtsberichte nicht rechtzeitig eingereicht hatten.

Insgesamt hat die Deutsche Bank den Großteil ihrer Rechtsstreits bewältigt, und die Verbesserung der Beziehungen zur Aufsicht unter Sewing zeigt Früchte. Dennoch ist es dem CEO nicht gelungen, einen Schlussstrich unter die juristischen Probleme zu ziehen.

Zu den aktuellen Problemen gehören eine interne Untersuchung der Nutzung privater Kommunikationskanäle durch die Mitarbeiter, eine Klage wegen dem Vetrieb von Devisenderivaten und Kritik von US-amerikanischen und deutschen Aufsichtsbehörden an mangelhaften internen Kontrollen.

Überschrift des Artikels im Original:

Deutsche Bank Searched in Potential Money Laundering Case (2)

(Neu: durchgängig aktualisiert)

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