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Deutsche Bahn prüft Schenker-Verkauf - Milliarden für Schuldenabbau

(Bloomberg) -- Die Deutsche Bahn AG prüft den Verkauf ihrer Logistiksparte DB Schenker, die dem hoch verschuldeten Staatsunternehmen bis zu rund 20 Milliarden Euro einbringen könnte.

Der Erlös aus dem Verkauf solle “vollständig im DB-Konzern verbleiben und unter anderem zur deutlichen Entschuldung des Unternehmens beitragen”, teilte die Bahn am Donnerstag nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit. Dieser hatte die Prüfung des Verkaufs von “bis zu 100%” an Schenker zuvor abgesegnet.

Während Logistikanbieter wie Schenker während der Pandemie von steigenden Frachtpreisen profitierten, hat die Konjunkturverlangsamung in den letzten Monaten die Raten wieder einbrechen lassen. Schenker transportiert Güter zu Land, zu Wasser und in der Luft und hat der Deutschen Bahn dieses Jahr zur Rückkehr in die Gewinnzone verholfen.

Die Bahn ist mit rund 30 Milliarden Euro verschuldet, will aber stark in die Modernisierung ihrer Infrastruktur investieren. Andererseits benötige auch Schenker zukünftig größere finanzielle Mittel, um im Wettbewerb der Logistikbranche bestehen zu können, erklärte die Bahn in ihrer Mitteilung.

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Wie Bloomberg im Februar berichtete, hat die Bahn bereits mit einem Berater und mit Anwälten an der Vorbereitung einer möglichen Transaktion gearbeitet. Zu den Interessenten gehörten Carlyle Group und CVC Capital Partners, die über ein gemeinsames Gebot gesprochen haben, sowie Advent International, Bain Capital und Blackstone.

Finanzinvestoren könnten im aktuellen Umfeld jedoch Probleme bekommen, die Finanzierung für einen Deal in dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen. Andere Logistikunternehmen, die sich um Schenker bemühen könnten, sind die dänische DSV A/S, deren Finanzvorstand Jens Lund bereits letztes Jahr Interesse bekundet hatte. Andere potenzielle Bewerber wären die Deutsche Post und Kühne & Nagel.

Schenker beschäftigt rund 76.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im ersten Halbjahr einen bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern von rund 1,2 Milliarden Euro. Das war nach Angaben der Bahn das beste Halbjahresergebnis in der 150-jährigen Geschichte des Unternehmens.

“Der Start eines konkreten Verkaufsprozesses ist vom Gesamtumfeld abhängig und noch nicht terminiert”, heißt es in der Mitteilung der Bahn von heute. “Ein Verkauf soll nur erfolgen, wenn dieser finanziell vorteilhaft im Vergleich zum Verbleib von DB Schenker im DB-Konzern ist.”

Überschrift des Artikels im Original:Deutsche Bahn to Explore Sale of $21 Billion Logistics Unit

(Wiederholung von Donnerstag.)

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©2022 Bloomberg L.P.