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Deutsche Anleihen: Wenig verändert trotz vieler Konjunkturdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben sich am Freitag trotz einer Vielzahl wichtiger Konjunkturdaten nur wenig verändert. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel leicht um 0,01 Prozent auf 176,45 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen betrug minus 0,45 Prozent.

Enttäuschende Wachstumsdaten aus Deutschland stützten die Anleihen nicht. So ist die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal um 1,5 Prozent zum Vorquartal gewachsen. Volkswirte hatten mit 2,0 Prozent gerechnet. Die Commerzbank revidierte daraufhin ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf 3,3 Prozent nach unten. "Abwärtsrisiken sind mittlerweile auch dadurch entstanden, dass sich eine vierte Corona-Welle abzeichnet", kommentierte Chefvolkswirt Jörg Krämer. Er rechnet mit neuen Beschränkungen, aber nicht mit einem erneuten undifferenzierten Lockdown.

In der Eurozone ist die Inflationsrate im Juli über die Marke von zwei Prozent gestiegen. Im Jahresvergleich legten die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent zu. Dies ist die höchste Inflationsrate seit Oktober 2018. Volkswirte hatten mit lediglich 2,0 Prozent gerechnet. Getrieben wurde die Inflation durch steigende Energiepreise und Materialkosten. Die Kerninflationsrate, bei der schwankungsanfällige Größen wie Energie und Lebensmittel rausgerechnet werden, fiel auf 0,7 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von zwei Prozent an. "Von einem breit angelegten Preisauftrieb kann bislang nicht die Rede sein", kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Er verweist auf die gesunkene und moderate Kern-Teuerungsrate. "Vor diesem Hintergrund gibt es für die EZB keinen Grund, von ihrer expansiven Geldpolitik abzurücken."