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Deutsche Anleihen: Renditen legen weiter zu

FRANKFURT (dpa-AFX) -An den Anleihemärkten legen die Renditen weiter zu. Am Montag stieg der Zins für zehnjährige Bundesanleihen bis auf 2,13 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Ende 2011. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future DE0009652644, der die Kursbewegung umschreibt, fiel im Gegenzug um 0,48 Prozent auf 138,77 Punkte.

Auch in Italien stiegen die Kapitalmarktzinsen an, allerdings nicht wesentlich deutlicher als in Deutschland. In der Parlamentswahl am Wochenende erlangten politisch rechte Kräfte die Oberhand. An den Märkten wurde ein solches Ergebnis erwartet. Ökonomen von JPMorgan kommentierten, das schwache Abschneiden der rechten Partei Lega reduziere das Risiko einer unberechenbaren Politik. Die meisten Stimmen erhielten die postfaschistischen "Brüder Italiens" von Georgia Meloni.

Schon seit einiger Zeit steigen die Zinsen an den Kapitalmärkten, besonders stark in den kürzeren Laufzeiten. Verantwortlich sind zumeist kräftige Zinsanhebungen vieler Zentralbanken, die sich gegen die sehr hohe Inflation stemmen. Die Zinskurven, also die Zinshöhe in verschiedenen Laufzeiten, verflachen zunehmend, da die trüben Konjunkturaussichten die langfristigen Zinsen dämpfen.

Konjunkturdaten aus Deutschland fielen schwach aus. Das Ifo-Geschäftsklima trübte sich deutlich ein und sank auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. "Die deutsche Wirtschaft rutscht in eine Rezession", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Deutschland leidet unter einer Vielzahl krisenhafter Entwicklungen. Allen voran steht der Krieg Russlands in der Ukraine, der die Unsicherheit stark erhöht hat. Hinzu kommen die Energiekrise, anhaltende Probleme im Welthandel und die vielerorts stark steigenden Zinsen der Notenbanken.