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Deutsche Anleihen: Rendite steigt auf Achtjahreshoch von 1,2 Prozent

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Zinsauftrieb an den Kapitalmärkten dauert an. Am Donnerstag stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe erstmals seit Mitte 2014 über die Marke von 1,2 Prozent. Im Tageshoch wurden bis zu 1,23 Prozent markiert. Der Zins zweijähriger Bundesanleihen erreichte sogar den höchsten Stand seit dem Jahr 2011. Im Gegenzug gaben die Kurse der Bundeswertpapiere nach. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel zuletzt um 0,27 Prozent auf 150,55 Punkte.

Für Druck am Anleihemarkt sorgt nach wie vor die Geldpolitik großer Notenbanken. In vielen Ländern stemmen sich die Währungshüter mit teils deutlichen Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation. Zuletzt hatte am Mittwoch hatte die kanadische Zentralbank ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge um 0,5 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent angehoben.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hinkt zeitlich hinterher. Auch sie stellt mittlerweile aber Zinsanhebungen in Aussicht. In der kommenden Woche dürfte sie ihre Anleihekäufe einstellen und den Startschuss für die erste Zinsstraffung seit elf Jahren im Juli geben, wird allgemein erwartet. Wie stark dieser und weitere Schritte ausfallen, ist aber noch unklar.

Am Nachmittag dürften die Marktteilnehmer vor allem auf Konjunkturdaten aus den USA achten. Am Nachmittag veröffentlicht der Dienstleister ADP seine monatlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt, die als Richtschnur für den an diesem Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung gelten. Außerdem stehen Auftragsdaten aus der Industrie auf dem Programm.