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Deutsche Anleihen legen vor US-Inflationsdaten zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Mittwoch ins Plus gedreht. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> stieg bis zum Mittag um 0,13 Prozent auf 170,11 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug minus 0,05 Prozent. Auch europaweit legten die Anleihekurse zu.

Börsianer sprachen von einer Gegenbewegung nach den jüngsten Verlusten. Zudem hätten einige Anleger vor Beginn des US-Anleihehandels noch Positionen geschlossen. Generell aber leiden die als sicher geltenden Staatspapiere weiter unter der wieder aufgehellten Stimmung an den Aktienmärkten. Zuletzt hatte sich nach Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell unter den Anlegern die Ansicht verfestigt, dass die Fed mit ihren geldpolitischen Maßnahmen die hohe Inflation in den Griff bekommen kann, ohne den konjunkturellen Aufschwung zu gefährden.

Im weiteren Handelsverlauf rücken Inflationsdaten aus den USA in den Fokus. Experten rechnen damit, dass die Verbraucherpreise im Dezember weiter gestiegen und im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,0 Prozent angezogen haben. Dies könnte den Druck auf die Fed erhöhen, ihre Geldpolitik weiter zu straffen.

"In den letzten Monaten wurde viel darüber diskutiert, ob wir uns auf ein ähnliches Umfeld wie in den siebziger Jahren zubewegen, als die Inflation Spitzenwerte im zweistelligen Bereich erreichte", schrieben die Experten der Bank Unicredit. Der Kontext sei jetzt aber ein ganz anderer, und die US-Notenbank sei fest entschlossen zu verhindern, dass sich eine höhere Inflation verfestigt. Die für Dezember erwarteten Inflationsdaten seien zwar auffallend, würden aber auch allgemein erwartet und kämen nach dem geldpolitischen Kurswechsel der Fed in den letzten Wochen.