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Deutsche Anleihen legen nach US-Arbeitsmarktbericht zu

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Freitag nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts deutlich zugelegt. Zuletzt stieg der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future DE0009652644 um 0,98 Prozent auf 133,38 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,49 Prozent. In allen Ländern der Eurozone gaben die Renditen deutlich nach.

Der Arbeitsmarkt in den USA hat sich im Februar mit einem hohen Stellenaufbau zwar weiter robust gezeigt. Das Bild ist jedoch laut den am Freitag vom Arbeitsministerium veröffentlichten Daten nicht eindeutig. So ist die Arbeitslosenquote überraschend gestiegen und der Anstieg der Stundenlöhne hat sich abgeschwächt.

An den Märkten ist angesichts der Entwicklung der Quote und der Stundenlöhne offenbar die Erwartung gestiegen, dass die US-Notenbank am 22. März ihren Leitzins nur um 0,25 Prozentpunkte anheben könnte. Notenbankchef Jerome Powell hatte zuletzt auch eine Anhebung um 0,50 Prozentpunkten ins Gespräch gebracht. Die Entscheidung hatte er jedoch von der Entwicklung der Wirtschaftsdaten abhängig gemacht. Ein starker Arbeitsmarkt treibt über die Lohnentwicklung auch die Inflation.

Schon vor der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts hatten die Anleihen zugelegt. Hintergrund sind Turbulenzen im US-Bankensektor, die auch mit dem deutlich gestiegenen Zinsniveau zu tun haben. Für Verunsicherung sorgten der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate und Probleme bei der auf Risikokapital für den Technologiesektor spezialisierten Silicon Valley Bank (SVB).

"Solange nicht klar ist, ob die SVB-Probleme nur die Spitze des Eisbergs sind, dürfte vor dem heutigen US-Arbeitsmarktbericht Risk-Off dominieren", kommentierten Anleiheexperten der Commerzbank. Breitere Sorgen im US-Bankensektor könnten auch das Zinsanhebungstempo der US-Notenbank in Frage stellen.