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Deutsche Anleihen legen zu - Kurssturz bei türkischen Papieren

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Montag mit Kursgewinnen in die Handelswoche gestartet. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> stieg am Morgen um 0,26 Prozent auf 171,63 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf minus 0,32 Prozent.

Marktbeobachter verwiesen auf die jüngste Entwicklung der Corona-Krise. In Europa stieg die Zahl der Neuinfektionen und die Diskussion über härtere und länger Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie hat wieder Fahrt aufgenommen. An den Finanzmärkten sind daher vergleichsweise sichere Anlagen wie Bundesanleihen zum Wochenauftakt stärker gefragt.

Dagegen sorgten Konjunkturdaten zu Beginn der Woche nicht für Impulse. In den USA stehen nur Daten vom Immobilienmarkt auf dem Programm, die am Nachmittag erwartet werden. Vielmehr dürften die Marktteilnehmer auf neue wöchentliche Daten zu den Anleihekäufen der EZB im Rahmen des Corona-Notpropramms (PEPP) schauen. Von diesen Daten würden sich die Anleger nähere Erkenntnisse über eine mögliche Erhöhung der Anleihekäufe erhoffen, hieß es in einem Martkommentar der Dekabank.

Starke Kursverluste gab es hingegen bei türkischen Staatsanleihen, während die Renditen im Gegenzug drastisch zulegten. In der Laufzeit von zehn Jahren stieg die Rendite am Morgen um 3,19 Prozentpunkte auf einen Rekordwert von 17,25 Prozent.

Zuvor hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Samstag Zentralbankchef Naci Agbal entlassen. Die Entscheidung erfolgte nur wenige Tage nachdem die türkische Notenbank den Leitzins überraschend deutlich um zwei Punkte auf 19 Prozent angehoben hatte.