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Deutsche Anleihen legen zu - Auch europaweit verbreitet Kursgewinne

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Freitag gestiegen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future <DE0009652644> legte bis zum frühen Nachmittag um 0,60 Prozent auf 169,77 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf minus 0,29 Prozent.

Auch in vielen anderen Ländern der Eurozone stiegen die Kurse, wobei der Anstieg in Italien überdurchschnittlich stark ausfiel. Die Rendite fiel auf 1,64 Prozent. Am Mittwoch war sie noch auf rund 3 Prozent in die Höhe geschnellt. Griechische zehnjährige Anleihen gaben derweil zuletzt wieder etwas nach.

Insgesamt zeigte am Rentenmarkt die jüngste Notmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise weiter Wirkung. Die EZB hatte in der Nacht zum Donnerstag ein neues Kaufprogramm von Anleihen mit einem Volumen von 750 Milliarden Euro angekündigt. Am Vortag hatten vor allen Staatsanleihen der wirtschaftlich schwachen Länder Italien und Griechenland stark von der Maßnahme profitiert.

Die Notmaßnahmen sollten auf jeden Fall helfen, den Markt zu stabilisieren, schrieb Analyst Daniel Schär von der Weberbank. Im aktuellen Umfeld werde es aber sicherlich nicht die letzte Aktion der EZB gewesen sein. "Eine Beruhigung der Situation an den Märkten wird unserer Meinung nach erst mit einer deutlichen Verlangsamung der Virusneuerkrankungen einhergehen", fuhr der Experte fort. Eine Normalisierung der Wirtschaft sollte allerdings wesentlich länger dauern.

Anleihe-Experte Michael Leister von der Commerzbank äußerte sich ebenfalls positiv und sprach von einer "greifbaren Erleichterung" an den europäischen Anleihemärkten. Die EZB habe das von den Märkten geforderte "mutige Paket geschnürt", sagte Leister. Die Wirkung werde durch das umfassende Lockerungspaket der britischen Notenbank verstärkt.