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Deutsche Anleihen: Kursverluste - EZB-Aussagen belasten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutsche Bundesanleihen haben am Freitag etwas nachgegeben. Händler verwiesen auf Bemerkungen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel am Nachmittag um 0,06 Prozent auf 170,38 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen betrug minus 0,22 Prozent. Die Renditen italienischer und spanischer Anleihen legten merklich zu.

Äußerungen aus der EZB belasteten die Anleihen leicht. Das lettische Ratsmitglied Martins Kazaks stellte in Aussicht, dass die Corona-Wertpapierkäufe PEPP bald verlangsamt werden könnten. Die Notenbank hat die Käufe im zweiten Quartal beschleunigt, um gegen den Zinsauftrieb am Kapitalmarkt vorzugehen. Zugleich unterstrich Kuzaks die Notwendigkeit einer anhaltend lockeren Geldpolitik in der Pandemie-Krise.

Ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht hat die Anleihekurse nur vorübergehend beflügelt. Zeitweise stieg der Bund-Future bis auf fast 171 Punkte. Er gab seine Gewinne jedoch rasch wieder ab. Der monatliche Arbeitsmarktbericht ist im April deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So ist die Beschäftigungszahl nur um 266 000 im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Volkswirte hatten mit einer Million zusätzlicher Stellen gerechnet. Zudem stieg die Arbeitslosenquote überraschend.

"Der US-Arbeitsmarkt ist noch längst nicht von der Pandemie genesen", kommentierte Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner die Daten. "Die heutige Enttäuschung zeigt, dass die Erholung des Arbeitsmarktes noch nicht stabil genug ist, um sicher von einer raschen Erholung auszugehen." Eine Änderung der sehr lockeren Geldpolitik der US-Notenbank in diesem Jahr sei nicht zu erwarten.