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Deutsche Anleihen: Kursverluste

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutlichen Kursverluste am US-Anleihemarkt haben auch den deutschen Anleihemarkt unter Druck gebracht. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel am Freitag bis zum Nachmittag um 0,19 Prozent auf 170,05 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug minus 0,05 Prozent.

Die Erholung des Arbeitsmarktes in den USA ist zum Jahresende 2021 ist zwar weniger als erwartet vorangekommen. So hat die US-Wirtschaft im Dezember wesentlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Experten verweisen jedoch auf den Arbeitskräftemangel. "Der immer engere Arbeitsmarkt lässt auch die Löhne stärker steigen", kommentierte Commerzbank-Ökonom Christoph Balz. So sind die Löhne im Dezember stärker als erwartet gestiegen. Dies könnte auch die Inflation weiter nach oben treiben.

Die US-Notenbank Fed schaut daher sehr auf den Arbeitsmarkt. "Der Druck auf die Fed nimmt zu, die Zinsen zu erhöhen", so Balz. Eine Zinserhöhung schon im März werde immer wahrscheinlicher. Gestiegene Zinserhöhungserwartungen haben schon an den vergangenen Tagen die Renditen weltweit nach oben getrieben.

Die in der Eurozone stärker als erwartet gestiegenen Verbraucherpreise belasteten den Anleihemarkt am Vormittag nicht. Die Inflationsrate ist im Dezember mit 5,0 Prozent auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro gestiegen. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang erwartet. Nach Einschätzung von Commerzbank-Analyst Christoph Weil dürfte es noch bis zum Herbst dauern, bis die Inflationsrate wieder auf das von der EZB anvisierte Ziel von zwei Prozent fallen wird. Die Commerzbank rechnet aber weiter fest damit, dass die EZB die Leitzinsen in diesem Jahr noch nicht erhöhen wird.