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Deutsche Anleihen: Kurse steigen vor US-Zinsentscheidung

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Mittwoch etwas zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> stieg bis zum frühen Abend um 0,14 Prozent auf 153,11 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen lag bei 0,97 Prozent. Am Morgen war sie bis auf 1,03 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Mitte 2015 gestiegen.

Eher enttäuschend ausgefallene US-Konjunkturdaten stützten die Anleihen am Nachmittag. So hat sich die Stimmung im Dienstleistungssektor im April überraschend eingetrübt. Zudem schwächte sich der Beschäftigungsaufbau in der Privatwirtschaft im April stärker als erwartet ab.

Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten die Anleihekurse hingegen kaum. S&P Global bestätigte im Wesentlichen die Resultate seiner monatlichen Umfrage unter Einkaufsmanagern. Die Unternehmensstimmung hellte sich im April trotz des Ukraine-Kriegs leicht auf. Der Dienstleistungssektor profitierte von der entspannteren Corona-Lage, die Industrie wurde hingegen durch anhaltende Lieferengpässe im Welthandel belastet.

Am Abend richten sich die Blicke auf die Geldpolitik der US-Notenbank. Es wird erwartet, dass die Fed ihre im März begonnene Zinswende mit einer großen Anhebung um 0,5 Prozentpunkte beschleunigt. Es wäre die deutlichste Straffung seit mehr als zwei Jahrzehnten. Im Jahresverlauf dürften zahlreiche Zinsschritte folgen. Neben der Zinsentscheidung wird ein Plan zur Abschmelzung der auf fast neun Billionen Dollar angeschwollenen Fed-Bilanz erwartet.

Hintergrund der raschen geldpolitischen Straffung in der größten Volkswirtschaft der Welt ist die hohe Inflation, die gegenwärtig auf dem höchsten Stand seit gut 40 Jahren liegt. Ausschlaggebend sind vor allem erhebliche Verspannungen im Welthandel, ausgelöst durch die Corona-Pandemie und verstärkt durch den Ukraine-Krieg sowie die Auswirkungen der strikten Corona-Politik in China.