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Deutsche Anleihen geben Vortagsgewinne teilweise ab

FRANKFURT (dpa-AFX) -Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag einen Teil ihrer starken Kursgewinne vom Vortag eingebüßt. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future DE0009652644 fiel bis zum Nachmittag um 0,66 Prozent auf 136,03 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,26 Prozent. In den meisten Ländern der Eurozone legten die Renditen zu.

Am Vortag hatten Marktturbulenzen für eine sehr starke Nachfrage nach sicheren Wertpapieren wie Bundesanleihen gesorgt. Auslöser war ein Kurssturz der Schweizer Großbank Credit Suisse an der Börse nach Bemerkungen eines Großinvestors aus Saudi-Arabien. Für Beruhigung dürfte sorgen, dass sich das Geldhaus über die Schweizer Notenbank mittlerweile Kredite von bis zu 50 Milliarden Franken gesichert hat.

Die Europäischen Zentralbank (EZB) hat trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor ihre Zinsen erneut deutlich angehoben. Der EZB-Rat beschloss, den Leitzins im Euroraum um weitere 0,5 Prozentpunkte zu erhöhen. Es war die sechste Zinserhöhung in Folge. "Wir sind entschlossen, die Inflation zu bekämpfen. Das sollte nicht angezweifelt werden", sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Es gebe "keinen Zielkonflikt" zwischen Preisstabilität und finanzieller Stabilität. Für die Zukunft hat sich die Notenbank aber nicht festgelegt.

"Die EZB hat sich auch von den Turbulenzen im Bankensystem nicht von ihrem angekündigten Zinskurs abbringen lassen", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. "Das drückt berechtigtes Vertrauen in die Solidität des europäischen Bankensystems aus." Trotzdem müssten Notenbanken und Aufsicht auch in Europa "Gewehr bei Fuß stehen", um im Einzelfall schnell stabilisieren zu können.