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Deutsche Anleihen geben leicht nach - Britische Anleihen verlieren deutlich

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Donnerstag bis zum Abend im Kurs leicht gefallen. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> sank um 0,06 Prozent auf 176,28 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe betrug minus 0,45 Prozent. Britische Anleihen verloren wesentlich deutlicher, während italienische Bonds weiter zulegten.

Marktbeobachter begründeten die Kursverluste in Deutschland vor allem mit der guten Stimmung an den Aktienmärkten. Als sicher geschätzte Wertpapiere seien deshalb etwas weniger stark gefragt gewesen. Bundesanleihen gelten unter Investoren als sehr sichere Geldanlage.

Deutliche Kursverluste fuhren britische Staatsanleihen ein. Auslöser war der Zinsentscheid der Bank of England. Zwar behielten die Währungshüter ihren in der Corona-Krise eingeschlagenen Kurs bei. Allerdings deutet derzeit auch wenig auf eine zusätzliche Lockerung hin. Insbesondere die Einführung negativer Leitzinsen, über die im Königreich seit längerem debattiert wird, dürfte erst einmal nicht anstehen. Infolgedessen stiegen die Kapitalmarktzinsen auf der Insel.

Italienische Bonds sind hingegen weiter gefragt. Der Zinsaufschlag zu deutschen Bundesanleihen fiel am Donnerstag auf einen mehrjährigen Tiefstand. Grund für die Zuversicht ist die Hoffnung auf ein Ende der Regierungskrise in Italien. Zurzeit versucht der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, im Parlament Unterstützung für eine von ihm geleitete Expertenregierung zu erhalten. Draghi genießt in Italien wie auch international zumeist großes Ansehen, weil er als Bezwinger der Euro-Krise gilt.