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Deutsche Anleihen geben deutlich nach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Dienstag im Kurs deutlich nachgegeben. Händler nannten die gute Stimmung an den Aktienmärkten als Grund. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel bis zum Abend um 0,23 Prozent auf 176,81 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf minus 0,49 Prozent.

Die gute Stimmung an den Aktienmärkten setzte als sicher empfundene Anlagen unter Druck. An den Aktienbörsen hat sich die Nervosität wieder etwas gelegt, die vor allem in der vergangenen Woche aufgekommen war. Auslöser waren starke Kursschwankungen bei einzelnen Aktienwerten wie Gamestop und zuletzt auch beim Silberpreis. Als Grund nennen Beobachter ein starkes Engagement privater Kleinanleger, die über das Internetforum Reddit einzelne Investments in den Blick nehmen. Das Vorgehen hat Sorgen über die Marktstabilität ausgelöst.

Wachstumsdaten aus der Eurozone fielen wenig überraschend aus. Im vierten Quartal ging die Wirtschaftsleistung coronabedingt zurück, im Gesamtjahr 2020 steht aus dem selben Grund ein Rekordeinbruch zu Buche. Analysten rechnen auch für den Jahresstart mit einem abermaligen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Grund sind die abermaligen Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Unter Druck stehen festverzinsliche Wertpapiere auch wegen steigender Inflationserwartungen. Hintergrund sind Inflationsdaten aus mehreren Euroländern, die zuletzt meist höher ausgefallen sind als erwartet. Höhere Inflationsraten lassen die Möglichkeit einer strafferen Geldpolitik am Horizont erscheinen. Zwar liegt die Teuerung im Währungsraum immer noch klar unter der Zielmarke von knapp zwei Prozent, die die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebt. Aufgrund der sehr großzügigen Geld- und Finanzpolitik in der Corona-Krise gilt eine steigende Inflation aber nicht als abwegig.