Werbung
Deutsche Märkte schließen in 2 Stunden 5 Minuten
  • DAX

    17.886,18
    -202,52 (-1,12%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.922,59
    -67,29 (-1,35%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Gold

    2.326,90
    -11,50 (-0,49%)
     
  • EUR/USD

    1,0693
    -0,0008 (-0,07%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.948,56
    -2.847,35 (-4,61%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.345,24
    -37,33 (-2,70%)
     
  • Öl (Brent)

    82,26
    -0,55 (-0,66%)
     
  • MDAX

    26.085,10
    -260,97 (-0,99%)
     
  • TecDAX

    3.271,95
    -27,65 (-0,84%)
     
  • SDAX

    14.072,01
    -135,62 (-0,95%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.056,09
    +15,71 (+0,20%)
     
  • CAC 40

    7.978,05
    -113,81 (-1,41%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     

Deutsche Anleihen geben deutlich nach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Freitag einen Teil ihrer deutlichen Vortagsgewinne abgegeben. Bis zum Mittag fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> um 0,59 Prozent auf 156,62 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug 0,89 Prozent.

Belastet wurden sichere Anlagen wie Bundesanleihen von der guten Börsenstimmung. Dort sorgten gute Unternehmenszahlen und die Aussicht auf einen möglicherweise moderateren Straffungskurs der US-Notenbank Fed für Auftrieb. Nach Regierungszahlen vom Vortag ist die US-Wirtschaft im Frühjahr in eine technische Rezession gefallen. Ökonomen verweisen zwar darauf, dass dies nicht gleichzusetzen sei mit einer breiten und tiefen wirtschaftlichen Talfahrt. Dennoch sind die Zinserwartungen an die Fed gesunken.

Vor dem Wochenende stand in der Eurozone eine Flut an Konjunkturdaten auf dem Programm. Wachstumsdaten zum zweiten Quartal fielen meist deutlich stärker aus als erwartet. In Deutschland, der größten Volkswirtschaft des Euroraums, stagnierte die Wirtschaft jedoch nur. Der gesamte Währungsraum entwickelte sich mit einem Quartalswachstum von 0,7 Prozent deutlich besser als erwartet.

Inflationsdaten überraschten hingegen negativ. Die Teuerungsrate in der Eurozone stieg im Juli auf 8,9 Prozent und damit stärker als erwartet. Zugleich ist es ein neuer Rekordwert seit Einführung des Euro. Der starke Preisauftrieb von Energie ging zwar etwas zurück, dafür verteuerten sich Lebensmittel, sonstige Güter und Dienstleistungen stärker als im Vormonat. Die EZB hat ihre Leitzinsen bisher einmal um 0,5 Prozentpunkte angehoben, hinkt anderen Notenbanken im Inflationskampf aber klar hinterher.

In den USA wird am Nachmittag unter anderem das von der US-Notenbank präferierte Inflationsmaß PCE erwartet. Die Federal Reserve hatte in dieser Woche ihren Kampf gegen die hohe Inflation mit einer kräftigen Zinsanhebung fortgesetzt. Es werden weitere Zinsanhebungen erwartet, die wegen der schwächeren Konjunktur aber moderater ausfallen könnten als bisher erwartet. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die größte Volkswirtschaft der Welt in eine technische Rezession mit zwei Quartalen rückläufiger Wirtschaftsleistung gefallen ist.