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Deutsche Anleihen geben deutlich nach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Freitag einen guten Teil ihrer deutlichen Gewinne vom Vortag abgegeben. Bis zum Mittag fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> mit Fälligkeit im Dezember um 0,30 Prozent auf 171,93 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf minus 0,34 Prozent. Auch in anderen Euroländern stiegen die Renditen an.

Am Vortag hatten die europäischen Rentenmärkte mit deutlichen Aufschlägen auf die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert, die Wertpapierkäufe aus dem Corona-Notprogramm Pepp nur "moderat" zu verlangsamen. Konkrete Zahlen nannte die EZB nicht, aber Analysten rechnen mit einer Verringerung des monatlichen Kauftempos von zuletzt etwa 80 Milliarden auf etwa 60 bis 70 Milliarden Euro. Das wäre in etwa so viel wie vor der Erhöhung im Frühjahr.

Ansonsten gab es vor dem Wochenende nur wenig entscheidende Impulse. Die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten belastete sichere Alternativen wie Bundesanleihen etwas. Konjunkturdaten wurden eher zur Kenntnis genommen, zumal sie durchwachsen ausfielen: Während sich die Industrieproduktion in Italien im Juli robust präsentierte, ging sie in Spanien zurück. Der Anstieg in Frankreich blieb leicht hinter den Erwartungen zurück.

Positiv wurde an den Märkten ein Telefongespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping aufgenommen, wenngleich sich die Marktreaktionen in Grenzen hielten. Dennoch wurde registriert, dass es das erste Telefonat der beiden Staatschefs seit vielen Monaten war. Die USA und China liegen in vielen wirtschaftlichen und geopolitischen Fragen über Kreuz.

In den USA werden am Nachmittag Preisdaten von der Herstellerebene erwartet. Aufgrund der hohen Inflation auf Verbraucherebene kommt der Teuerung derzeit eine hohe Bedeutung zu. Noch gehen viele Experten und Notenbanker von einem nur temporären Inflationsanstieg aus, der durch coronabedingte Sondereffekte getrieben sei.