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Deutsche Anleihen geben nach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in den Handel gestartet. Marktbeobachter verwiesen auf die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten zum Wochenauftakt, die für eine geringere Nachfrage nach festverzinslichen Papieren sorge. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel am Morgen um 0,33 Prozent auf 147,24 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 1,46 Prozent.

Anleiheexperten der Dekabank schätzen breite Renditerückgänge wie zuletzt in der vergangenen Woche als unwahrscheinlich ein. Demnach dürfte sich die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen in der Nähe von 1,50 Prozent stabilisieren. Die straffere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und die hohe Inflation begrenze das Potenzial für weitere Rückgänge der Renditen am deutschen Rentenmarkt, hieß es im Morgenkommentar der Dekabank.

Ein sich abzeichnender Zahlungsausfall Russlands auf Auslandsverbindlichkeiten hat nach Einschätzung der Dekabank "eher symbolischen Charakter und sollte kaum das Marktgeschehen beeinflussen". In der Nacht auf Montag lief eine 30-Tage-Frist aus, innerhalb derer fällige Zinsen auf zwei Staatsanleihen in Auslandswährung zu zahlen waren. Russland betont, wirtschaftlich in der Lage und auch Willens zu sein, seine Schulden zu bedienen. Dem stehen jedoch scharfe Sanktionen vornehmlich westlicher Länder entgegen. Deswegen kann Moskau weder auf den Großteil seiner Finanzreserven im westlichen Ausland zugreifen, noch heimische Reserven an westliche Gläubiger weiterleiten.

Am Vormittag stehen keine wichtigen Konjunkturdaten aus der Eurozone auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Erst am Nachmittag könnten Wirtschaftsdaten aus den USA für neue Impulse sorgen. Auf dem Programm stehen unter anderem Kennzahlen zum Auftragseingang.