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Deutsche Anleihen: Erneute Kursverluste - Britische Anleihen fallen kräftig

FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Mittwoch erneut unter Druck geraten. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future DE0009652644 fiel bis zum Nachmittag um 0,42 Prozent auf 135,34 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,34 Prozent. An anderen Anleihemärkten im Euroraum legten die Renditen ebenfalls zu.

Die wachsende Zuversicht an den Finanzmärkten belastet die Anleihen. In der vergangenen Woche hatten Bankturbulenzen in Europa und den USA die Festverzinslichen gestützt. Die Notübernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse CH0012138530 durch die UBS CH0244767585 hat für etwas Beruhigung an den Märkten gesorgt. Als sicher geltende Anleihen wurden weniger gesucht.

Zudem belasteten erneute Signale für weitere Zinserhöhungen die Anleihen. Bundespräsident Joachim Nagel bekräftigte seine Einschätzung, dass die Europäische Zentralbank (EZB) noch nicht am Ende ihres Zinserhöhungskurses angelangt sei. Es liege noch ein Stück Weg vor der Notenbank, sagte Nagel der britischen Wirtschaftszeitung "Financial Times". "Unser Kampf gegen die Inflation ist noch nicht vorbei."

Auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde unterstrich die Entschlossenheit der Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation. "Wir werden für Preisstabilität sorgen, und die Rückführung der Inflation auf mittlere Sicht zu einem Wert von zwei Prozent ist nicht verhandelbar", sagte die Präsidentin der EZB. Turbulenzen im Bankensektor könne mit Liquiditätshilfen begegnet werden.

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Deutliche Kursverluste erlitten britische Staatsanleihen. Ausschlaggebend waren Inflationsdaten für Februar. Demnach hatte sich die Teuerung zur Überraschung von Bankvolkswirten wieder beschleunigt. Die Bank of England entscheidet am Donnerstag über ihren Leitzins. Eine weitere Anhebung erscheint damit möglich.

Die Finanzmärkte warten auf die US-Notenbank Fed, die um 19.00 Uhr ihre Zinsentscheidung bekannt geben wird. Die Unsicherheit ist nach den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten groß. Eine Mehrheit von Ökonomen erwartet immer noch eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte. Das Zinsband würde dann in einer Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent liegen.

Allerdings gibt es mittlerweile eine Reihe von Volkswirten, die keine Veränderung für möglich halten. Dabei hatte Notenbankchef Jerome Powell vor rund zwei Wochen sogar eine Anhebung um 0,50 Punkte in Aussicht gestellt. Angesichts der jüngsten Probleme bei den Regionalbanken gilt ein großer Zinsschritt allerdings als sehr unwahrscheinlich.