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Deutsche Anleihen: Deutliche Kursverluste - Vorgaben vom US-Markt belasten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Mittwoch deutlich unter Druck geraten. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel bis zum Nachmittag um 0,62 Prozent auf 173,85 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf minus 0,29 Prozent.

Damit legten die Marktzinsen wieder deutlich zu, nachdem sich die Lage an den Anleihemärkten in den vergangenen Tagen beruhigt hatte. Im Februar war es noch zu einem starken Renditeanstieg gekommen. In Deutschland wurde mit minus 0,2 Prozent der höchste Zehnjahreszins seit fast einem Jahr markiert.

Die Impulse für den Anstieg kommen am Mittwoch erneut vom US-Anleihemarkt. Hintergrund des Renditeanstiegs in den vergangenen Wochen sind steigende Wachstums- und Inflationserwartungen in den USA. In den vergangenen Tagen war er zum Erliegen gekommen, am Mittwoch nahm er jedoch wieder Fahrt auf. Die Notenbanken warnen vor steigenden Renditen, da sie zu einer Verschlechterung von Finanzierungsbedingungen bei den Unternehmen führt.

Die Anleihen wurde am Vormittag durch eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg belastet. Die Europäische Zentralbank (EZB) will informierten Personen zufolge nicht mit größeren Schritten gegen den Anstieg der Kapitalmarktzinsen vorgehen. Vielmehr reichten für das Handhaben der wirtschaftlichen Auswirkungen verbale Interventionen wohl aus. Zudem könne die Flexibilität des Anleihekaufprogramms genutzt werden, ohne dass das Gesamtvolumen des Kaufprogramms erhöht werden müsse.

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Laut Bundesbankpräsident Jens Weidmann muss die Entwicklung der Renditen "genau analysiert" werden. Sie seien ein wichtiger Indikator für die Entwicklung der Finanzierungsbedingungen. Diese seien aber weiterhin sehr günstig. Er machte für den jüngste Anstieg auch die Entwicklung in den USA verantwortlich. Die großen Konjunkturprogramme hatten dort die Furcht vor einer Überhitzung der Konjunktur genährt.

Durch enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA wurden die Anleihen am Nachmittag nicht belastet. So stieg die Beschäftigung im Privatsektor laut Daten des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP im Februar deutlich weniger als erwartet. Zudem trübte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor überraschend ein. Allerdings befindet sich der Indikator weiter auf einem hohen Niveau und signalisiert ein robustes Wachstum.