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Deutsche Anleihen: Deutliche Kursverluste - Renditen legen zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Mittwoch kräftig gefallen. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> rutschte bis zum Nachmittag um 0,38 Prozent auf 171,09 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug um 0,05 Prozentpunkte auf minus 0,29 Prozent. Auch in anderen Euroländern legten die Renditen deutlich zu.

Getrieben wurden der Anstieg der Renditen durch die Entwicklung in den USA, wo die Marktzinsen noch stärker zulegten. So stieg die Rendite zehnjähriger US-Anleihen auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. Die Aufmerksamkeit an den Finanzmärkten lag am Mittwoch ganz auf der amerikanischen Geldpolitik. Die US-Notenbank Fed gibt am Abend geldpolitische Entscheidungen bekannt und wird die wirtschaftliche Lage kommentieren. An der Geldpolitik wird sich nach einhelliger Einschätzung von Volkswirten zunächst nichts ändern. Allerdings könnte Notenbankchef Jerome Powell den jüngsten Anstieg der Renditen an den Anleihemärkten kommentieren.

Als Auslöser des Renditeanstiegs, der sich auch in Europa bemerkbar macht, gilt das billionenschwere Corona-Hilfspaket der US-Regierung. Zusammen mit der zügig fortschreitenden Impfkampagne in den USA hat dies die Wachstums- und Inflationserwartungen angeschoben. Steigende Marktzinsen verschlechtern aber in der Regel die Finanzierungsbedingungen von Verbrauchern, Unternehmen und Staaten. Die US-Notenbank hat bisher gelassen reagiert und von einer Normalisierung angesichts der sich erholenden Konjunktur gesprochen.

Die Entwicklung der Renditen in der Eurozone verlief zuletzt aber weniger dramatisch. Angesichts der nur schleppend verlaufenden Impfungen und der geringeren Konjunkturhilfen dürfte sich die Wirtschaft deutlich langsamer erholen als in den USA. Zudem hat die Europäische Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche klar gemacht, dass sie sich einer Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen entgegenstellen wird.