Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.137,65
    +276,85 (+1,55%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.008,17
    +71,32 (+1,44%)
     
  • Dow Jones 30

    38.555,16
    +315,18 (+0,82%)
     
  • Gold

    2.339,40
    -7,00 (-0,30%)
     
  • EUR/USD

    1,0710
    +0,0054 (+0,50%)
     
  • Bitcoin EUR

    62.443,18
    +124,84 (+0,20%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.435,62
    +20,86 (+1,47%)
     
  • Öl (Brent)

    83,14
    +1,24 (+1,51%)
     
  • MDAX

    26.625,02
    +335,29 (+1,28%)
     
  • TecDAX

    3.286,91
    +69,96 (+2,17%)
     
  • SDAX

    14.259,71
    +206,46 (+1,47%)
     
  • Nikkei 225

    37.552,16
    +113,55 (+0,30%)
     
  • FTSE 100

    8.044,81
    +20,94 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.105,78
    +65,42 (+0,81%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.705,96
    +254,65 (+1,65%)
     

Deutsche Anleihen: Deutliche Kursverluste - Inflationsrate legt erneut zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Donnerstag kräftig unter Druck geraten. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel um 0,70 Prozent auf 154,17 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg auf 0,91 Prozent. In der vergangenen Woche war sie mit 0,97 Prozent auf den höchsten Stand seit Mitte 2015 gestiegen.

Steigende Zinserhöhungserwartungen in der Eurozone belasteten die Anleihen. So ist in Deutschland die Inflationsrate im April nochmals gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen um 7,4 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten im Schnitt einen leichten Rückgang erwartet. "Wir haben ein ernstes Inflationsproblem", mahnte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Es ist höchste Zeit, dass die EZB den Fuß vom Gas nimmt und ihre Leitzinsen erhöht." Die Inflationszahlen für die Eurozone insgesamt werden am Freitag veröffentlicht.

Auf den ersten Blick schwache US-Konjunkturdaten änderten an diesem Bild zunächst nichts. So ist die US-Wirtschaft im Winter überraschend geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt fiel im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 1,4 Prozent, während Volkswirte mit einem leichten Wachstum gerechnet hatten.

Belastet wurde die Wirtschaft im ersten Quartal vor allem durch eine deutliche Ausweitung des Handelsbilanzdefizits. Der private Konsum und die Investitionen aber entwickelten sich solide. "Gerade weil der private Konsum und die Investitionen zulegen, hat der Rückgang für die US-Notenbank keine Konsequenzen", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Die US-Währungshüter haben der Inflation den Kampf angesagt." Schon in der kommenden Woche werde die Fed erneut die Zinsen anheben.