Werbung
Deutsche Märkte schließen in 3 Stunden 24 Minuten
  • DAX

    17.980,61
    -108,09 (-0,60%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.952,94
    -36,94 (-0,74%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Gold

    2.341,50
    +3,10 (+0,13%)
     
  • EUR/USD

    1,0722
    +0,0021 (+0,19%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.453,02
    -2.678,26 (-4,31%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.360,26
    -22,31 (-1,61%)
     
  • Öl (Brent)

    82,99
    +0,18 (+0,22%)
     
  • MDAX

    26.312,66
    -33,41 (-0,13%)
     
  • TecDAX

    3.291,01
    -8,59 (-0,26%)
     
  • SDAX

    14.138,51
    -69,12 (-0,49%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.097,48
    +57,10 (+0,71%)
     
  • CAC 40

    8.019,48
    -72,38 (-0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     

Deutsche Anleihen: Deutliche Kursgewinne

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen haben am Freitag merklich zugelegt. Bis zum Nachmittag stieg der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> um 0,15 Prozent auf 170,27 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf minus 0,22 Prozent. In allen Ländern der Eurozone gaben die Renditen nach.

Vor allem die trübe Stimmung an den Aktienmärkten stützte die als sicher geltenden Staatsanleihen. Unterdessen ist die Inflation im Euroraum im September auf den höchsten Stand seit 13 Jahren gestiegen. Die Verbraucherpreise legten laut der Statistikbehörde Eurostat gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,4 Prozent zu. Im August hatte der Preisauftrieb bei 3,0 Prozent gelegen. Die EZB betrachtet den Inflationsanstieg bisher als temporär und verweist auf zahlreiche Sondereffekte, die überwiegend auf die Corona-Krise zurückgehen.

Im November dürfte laut Commerzbank-Experte Christoph Weil die Inflationsrate in der Eurozone mit etwa 3,5 Prozent den Hochpunkt in diesem Jahr erreichen. "Anfang des kommenden Jahres wird sie dann wieder deutlich nachgeben, wenn die Senkung der deutschen Mehrwertsteuer im zweiten Halbjahr 2020 die Inflationsrate nicht mehr nach oben verzerrt, die Corona-Effekte nachlassen und die Lieferengpässe allmählich überwunden werden", schreibt der Experte. Eine nachhaltig höhere Inflation sei erst zu erwarten, wenn sich der Lohnauftrieb deutlich verstärke.

Die Stimmung in der US-Industrie hat sich derweil aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) stieg im September stärker als erwartet. Trotz der Aufhellung leidet das Verarbeitende Gewerbe weiter unter zahlreichen Problemen, teilte das ISM mit. So sei die Anlieferung von Rohstoffen immer noch extrem zeitaufwändig, bei einigen Materialien herrsche große Knappheit vor.