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Deutsche Anleihen: Deutlich gefallen - Renditen legen zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Donnerstag deutlich unter Druck geraten. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel bis zum frühen Abend um 0,34 Prozent auf 170,76 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf minus 0,27 Prozent. In den meisten Ländern der Eurozone stiegen die Renditen.

Die Entscheidung der US-Notenbank Fed vom Mittwochabend, ihren extrem lockeren Kurs fortzusetzen, konnte den Zinsanstieg an den Kapitalmärkten nicht bremsen. In den USA kletterte die Zehnjahresrendite am Donnerstag mit 1,75 Prozent zeitweise auf den höchsten Stand seit Anfang 2020. In Deutschland liegt das Ende Februar erreichte Einjahreshoch der zehnjährigen Rendite von minus 0,20 Prozent nicht mehr fern.

Die Fed hatte am Mittwochabend signalisiert, ihre lockere Geldpolitik noch eine ganze Weile fortzusetzen. Laut neuer Prognosen dürfte eine erste Zinsanhebung nach der Corona-Pandemie frühestens im Jahr 2024 anstehen. US-Notenbankchef Jerome Powell bezeichnete Überlegungen zu reduzierten Anleihekäufen, die an den Finanzmärkten kursieren, als verfrüht. Dennoch ist es der Fed bisher nicht gelungen, den Zinsauftrieb an den Anleihemärkten in den Griff zu bekommen.

Allerdings fiel der Anstieg der Renditen in der Eurozone nicht so stark aus. Die Impfungen und die wirtschaftliche Erholung laufen in der Eurozone deutlich langsamer als in den USA. Zudem hat die Europäische Zentralbank (EZB) klar gemacht, dass sie eine Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen nicht hinnehmen will.

Die am Nachmittag in den USA veröffentlichten Konjunkturdaten sorgten für wenig Bewegung. So sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Der regionale Frühindikator für die Region Philadelphia stieg unterdessen auf den höchsten Stand seit fast 50 Jahren.