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Deutsche Anleihen bleiben nach Ostern unter Druck

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben nach der Osterpause an ihre jüngsten Verluste angeknüpft. Am Dienstagmorgen gab der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> um 0,12 Prozent auf 154,51 Punkte nach. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen betrug 0,86 Prozent und näherte sich damit weiter dem vor einer Woche bei 0,87 Prozent erreichten höchsten Stand seit Juli 2015.

Die Anleger am Anleihenmarkt beschäftigten sich weiterhin mit den Ergebnissen der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Gründonnerstag, schrieb Analyst Sebastian Fellechner von der DZ Bank. Vor der Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Christine Lagarde seien am Markt die Erwartungen an baldige Leitzinserhöhungen sehr hoch gewesen. Nachdem das Kommuniqué der Notenbank aber unverändert geblieben und Lagarde den bislang bekannten Kurs bestätigt habe, hätten die Marktteilnehmer ihre Leitzinserwartungen teilweise zurückgeschraubt. In der Folge seien insbesondere die Renditen am kurzen Ende der Zinsstrukturkurve gefallen. Am langen Ende aber, und damit bei den langfristigen Anleihen, seien die Renditen gestiegen. "Der Rücksetzer bei den Leitzinserhöhungsfantasien bedeutet auch, dass die Inflationserwartungen nicht sofort kehrtmachen."

Am Dienstag stehen unter anderem die Baubeginne und -genehmigungen aus den USA im Blick. DZ-Bank-Experte Fellechner geht davon aus, dass beide Immobiliensektor-Indikatoren fallen. "Die steigenden Zinsen sind alles andere als eine Unterstützung für diesen Wirtschaftssektor."